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Newsletter April 2016

Liebe Mitglieder 
 
„Das ist gut, dass sich die Männer endlich auch für die Gleichstellung einsetzen“. „Klar kenn ich männer.ch, Ihr seid sehr aktiv.“ „Jaja wir müssen mehr tun für die Väter, für die Buben.“ Solche und andere Sätze hörte  ich nach der Übernahme des Präsidiums aus meinem Umfeld.
Man(n) kennt männer.ch. Frau auch. Viele in meinem (zugegebenermassen gesellschaftspolitisch wenig repräsentativen) Umfeld finden die Einbindung der Männer in den Gleichstellungsprozess logisch und wichtig. Sogar mein Chef – seines Zeichens Konzernleitungsmitglied einer grossen Schweizer Unternehmung – fragt regelmässig mit echtem Interesse nach und unterstützt das Meiste. Gleichzeitig stellen wir immer wieder fest, dass auch der Sympathie recht selten aktives Engagement wächst. (Kommentar: Da braucht es irgendeine Überleitung, z.B. Wie vorgeschlagen)

Mit dem nationalen Programm MenCare Schweiz (www.maenner.ch/de/mencare-schweiz) können wir nun einen zentralen Teilaspekt unseres Schaffens – das Thema männliche (Selbst-)Fürsorglichkeit – langfristig und konzeptgeleitet besser in den Köpfen und Gesellschaftsstrukturen verankern. Zudem ermöglicht es uns, männer.ch zu professionalisieren. Es macht Freude, die Dynamik in der Geschäftsstelle zu erleben, die in den letzten Monaten entfacht wurde. Mit der Lancierung einer Volksinitiative zum Väterurlaub haben wir zusätzlich eine grosse Chance, die Präsenz von Vätern zu stärken oder mindestens eine gesellschaftliche Diskussion über die Bedeutung der väterlichen Präsenz zu beschleunigen. Auch im internationalen Diskurs werden wir gehört oder man nimmt männer.ch zum Vorbild, wie Männer in den Gleichstellungsdiskurs echt einbezogen werden können.

Mit diesen Perspektiven ein Präsidium zu übernehmen ist ein Privileg, ja, gar reine Freude! Das ist es… und trotzdem macht mir ein Thema Sorgen: Obwohl sich männer.ch  über 10 Jahre enorm entwickelt hat, wächst die Mitgliederbasis kaum. Eine breite basisdemokratische Auseinandersetzung mit unseren Anliegen und Projekten findet nur beschränkt statt. Wir brauchen jedoch die inhaltliche Auseinandersetzung mit unseren Positionen und Ideen. Wir brauchen auch die Energie, das Getragensein von Männern und Frauen, um kraftvoll für unsere Anliegen zu wirken. Hier sehe ich ein wichtiges Handlungsfeld der nächsten ein bis zwei Jahren. Wie gelingt es uns, mehr Männer für unsere männerpolitische Bewegung zu gewinnen? Mit der Anstellung von Nicolas Zogg als Männer.ch-Botschafter haben wir einen ersten Schritt gemacht. Jetzt füllen wir seinen Auftrag mit konkreten Ideen und Aufgaben. Was braucht es noch?
Ich freue mich über Eure Ideen, Eure Kritik, Eure Anliegen damit dies gelingt.

Herzlich
Markus Gygli (gygli@maenner.ch)
 
PS: Am 18. Juni 2016 anlässlich unserer Mitgliederversammlung werden wir gemeinsam Unterschriften für die Initiative zum Väterurlaub sammeln. Das ist eine gute Gelegenheit, uns und unsere Anliegen als männer.ch nach aussen zu tragen.