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Mehr Männer in die Kinderbetreuung MAKI

Mehr Männer in die Kinderbetreuung! Das ist das Ziel des MenCare-Teilprojekts MAKI, das vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann finanziell unterstützt wird. Heute beträgt der Männeranteil in der professionellen Kinderbetreuung nur etwa fünf Prozent. Das ist nicht nur gleichstellungspolitisch problematisch. 

Ausgangslage

Nur 5 Prozent der Betreuenden in Kindertagesstätten und Kinderkrippen sind männlichen Geschlechts. Das ist gleichstellungs- und bildungspolitisch problematisch. Dieser Befund hat männer.ch, den Dachverband Schweizer Männer- und Väterorganisationen, veranlasst ein Projekt zur Förderung von Männern in der Kinderbetreuung zu lancieren. Das Projekt wird vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützt.

In einem Vorprojekt wurden vom Projekt MAKI entsprechende Vorarbeiten für ein grösseres Projekt geleistet. Dabei wurden in einer breiten Recherche die national und international vorliegenden vielfältigen Erfahrungen zusammengetragen. Im weiteren wurden an drei Schulhäusern im Raum Zürich soziale Einsätze für Jugendliche angeboten, welche es männlichen Jugendliche ermöglichten, im Bereich Kleinkindbetreuung zu schnuppern und sich erste entsprechende Kompetenzen anzueignen (Schlussbericht Vorprojekt)

Aufbauend auf den Erfahrungen des Vorprojekt wurde im September 2015 das Projekt MAKI unter der Projektleitung von Lu Decurtins gestartet.

 

Das Projekt MAKI 2015-2017

Das Projekt MAKI umfasst in der Projektetappe 2015-2017 zwei Handlungsfelder mit je zwei Teilbereichen (Details: siehe unten):

Handlungsfeld 1: Vernetzung und Strukturentwicklung
1A: Aufbau einer künftigen Trägerschaft
1B: Grundlagen einer zukünftigen Beratungsstelle

Handlungsfeld 2: Projekte für Einsteiger und Umsteiger
2A: Berufseinstieg fördern – Sozialeinsätze für Jungs
2B: Quereinstieg für Erwachsene

 

Kontakt 

Projektleitung MAKI – Mehr Männer in die Kinderbetreuung
decurtins@mencare.swiss, 079 203 06 91

 

Projektziele im Detail

1A Aufbau einer künftigen Trägerschaft

Eine Fachgruppe mit VertreterInnen wichtiger Organisationen im Bereich der Professionellen Kinderbetreuung plant eine Tagung im Jahr 2016 zum Thema:

Was können (mehr) Männer den Kitas bringen? (Arbeitstitel)

Männliche Fachpersonen sind eine kleine Minderheit in Kitas. Gleichstellungs- und bildungspolitisch wird dies von verschiedenen Seiten kritisiert. Und auch international wird der Ruf nach mehr Männern laut: Vielfalt erhöhe Qualität, heisst die Annahme. Stimmt das? Wie genau? Welchen Mehrwert haben Institutionen, wenn sie (mehr) Männer beschäftigen – oder überhaupt mehr Vielfalt im Team schaffen? Was braucht es, damit Diversität in der Kita gewinnbringend funktioniert?

Die Fachtagung zeigt Erkenntnisse aus Wissenschaft und vermittelt Erfahrungen aus der Praxis – national und international.

Im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung der Tagung soll geklärt werden, welche Trägerschaft in Zukunft das Projekt MAKI weiterführen soll.

 

1B Grundlagen einer Koordinations- und Beratungsstelle

Im Rahmen des Projekts werden unter der Kontaktadresse von MAKI Beratungen angeboten, Kontakte vermittelt sowie Wissen vernetzt.

Die Beratung richtet sich an:

  • Am Beruf interessierte Männer
  • Im Beruf tätige Männer
  • Institutionen und Fachleute der Kinderbetreuung
  • MultiplikatorInnen
  • Medienschaffende
  • Behörden und Politik

Die Fachstelle bietet auch Beratungen und Coachings, sowie Weiterbildungen an.

Kontakt: MAKI Fach- und Beratungsstelle, Lu Decurtins, decurtins@mencare.swiss, 079 203 06 91

 

2A Sozialeinsätze für Jungs


Das Schulprojekt: Ergänzend zum Zukunftstag werden konkrete Einsatzmöglichkeiten angeboten, welche männliche Jugendliche zielgruppengerecht ansprechen und es ihnen ermöglichen, im 3 Tage im Bereich Kleinkindbetreuung zu schnuppern und sich erste entsprechende Kompetenzen anzueignen.

Kontakt: MAKI Fach- und Beratungsstelle, Lu Decurtins, decurtins@mencare.swiss, 079 203 06 91

 

2B Quereinstieg für Erwachsene

Das Teilprojekt Quereinstieg wird im Pilotkanton Bern lanciert. Die kantonale Trägerschaft setzt sich zusammen aus Vertretungen von verschiedenen Akteuren aus dem Bildungs- und Gleichstellungsbereich im Kanton Bern. Mit diesem Teilprojekt sollen Männer im Erwachsenenalter angesprochen werden, welche sich mit der Idee eines Umstiegs in einen sozialen/pädagogischen Beruf auseinandersetzen.

Kontakt: Andreas Borter, borter(a)simg.ch oder Lu Decurtins: decurtins@mencare.swiss

 

Das Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützt das Projekt im Rahmen der Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz.