Ressourcen

Als Fachstelle macht männer.ch seine Expertise nutzbar für die Praxis. Unsere Grundlagen unterstützen Fachleute darin, Jungen, Männer und Väter besser und früher zu erreichen. Wir geben Orientierung, vermitteln Impulse und kennen Erfolgsfaktoren.

Orientierungsrahmen

Mann sein ...!? Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten. Ein Orientierungsrahmen für Fachleute

Wenn Männlichkeit kulturell und sozial vermittelt ist, muss sie auch veränderbar sein. Aber wie? Markus Theunert und Matthias Luterbach nutzen Erkenntnisse, Einsichten und Erfahrungen aus Geschlechterforschung und Män­nerarbeit, um einen Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zu entwickeln. Sie zeigen, wie Fachleute Männer in ihrer Auseinandersetzung unterstützen und begleiten können.

Männer erreichen, beraten und begleiten – Erklärung von Wien 2024

Die Dachverbände der progressiven Männerorganisationen im deutschen Sprachraum formulieren in einem gemeinsamen Positionspapier, wie Männerarbeit dem Gemeinwesen dient und weshalb sie als selbstverständlicher Teil der psychosozialen Grundversorgung verankert sein muss.

Leitfäden

Väter einbeziehen.

Mit Unterstützung durch Gesundheitsförderung Schweiz hat die Fachstelle männer.ch in den Jahren 2021-2023 insgesamt 60 Institutionen und Fachleute der perinatalen Gesundheitsversorgung und frühen Kindheit geschult und beraten. Das dabei vermittelte Wissen der Väterarbeit und die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit den Institutionen werden nun im vorliegenden Leitfaden zusammengeführt und gebündelt.

Leitfaden für die Arbeit mit Vätern im Frühbereich

Der Leitfaden für Fachkräfte zur Arbeit mit Vätern mit Kindern im Frühbereich bietet eine breite Materialiensammlung zu unterschiedlichen Themen. Sie bietet Unterstützung für alle Praktiker und Praktikerinnen, die mit Vätern von Kindern im Frühbereich zu tun haben.

Der Leitfaden wird eingeleitet von Heinz Walter – Pionier und einer der wichtigsten Autoren der Väterforschung im deutschsprachigen Raum – mit einer Orientierung zur Bedeutung des Vaters aus Sicht der Bindungsforschung. Weiter geht der Leitfaden auf Themen wie Stillen, Babyblues, Knabenbeschneidung und Sexualität ein. Unten finden Sie den gesamten Leitfaden sowie alle Themen auch als separaten Auszug.

Wegleitung Veranstaltungen «Geburt eines Vaters»

In der Wegleitung erfahren Sie, wie Sie mithilfe des Dok-Films „Die Geburt eines Vaters“ auf einfache und anregende Weise die Beteiligung von Vätern rund um die Geburt zum Thema machen können: Beispielsweise mit Gesprächsrunden für Väter, mit einer öffentlichen Sensibilisierungsveranstaltung oder mit einem Impulsworkshop in ihrem Fachkreis.

Was (werdende) Väter wissen müssen

Ein verantwortungsvoller und engagierter Vater sein. Das wollen die meisten (werdenden) Väter heute. Doch was heisst das? Und wie gelingt es? Mit Unterstützung durch Gesundheitsförderung Schweiz hat männer.ch die wichtigsten Fakten und Empfehlungen zum Start ins Abenteuer Vaterschaft zusammengetragen. Die Broschüre ist in 14 Sprachen erhältlich.

Berichte

Bericht «Der Faktor M.: Männlichkeit und Radikalisierung – Wissensgrundlagen für die Praxis»

Im Rahmen des Projekts wurden fünf Dimensionen identifiziert, die in der Summe den «Faktor M» ausmachen. Dieser Faktor M bildet jene Facetten von Männlichkeit ab, die Radikalisierung und Extremismus begünstigen (Männlichkeit wird dabei verstanden als die Gesamtheit an kulturell vermittelten Anforderungen, die ein Junge oder Mann erfüllen muss, um als «männlich» zu gelten). Der Bericht «Der Faktor M» soll Fachleute und regionale Fachstellen befähigen, Radikalisierungsdynamiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und ihnen nachhaltiger zu begegnen.

Kurzfassung «Faktor M»

Gedruckte Exemplare des Posters «Faktor M» (Format A1) mit der Kurzfassung auf der Rückseite können kostenlos bestellt werden. Füllen Sie einfach das untenstehende Bestellformular aus.

Visualisierung «Faktor M»

Gedruckte Exemplare des Posters «Faktor M» (Format A1) mit der Kurzfassung auf der Rückseite können kostenlos bestellt werden. Füllen Sie einfach das untenstehende Bestellformular aus.

Bericht «Jugendliche und Pornografie: Eine Wissensübersicht»

Der Bericht «Jugendliche und Pornografie: Eine Wissensübersicht» trägt den aktuellen Stand des Wissens zusammen, wie Jugendliche Pornografie heute nutzen. Der Bericht zeigt auf, warum es wichtig ist, dass Eltern und Fachpersonen mit Jugendlichen Gespräche über das Thema führen und was es braucht, damit diese gelingen.

Neben Fakten und einer Bedarfsanalyse für ein Workshop-Angebot, enthält der Bericht detailierte Angaben zu den Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen in Sachen Pornografie und den Aufgaben von Eltern und Fachpersonen im Gespräch.

MenCare-Reports

MenCare-Report Vol. 3: "Fussabdruck MenCare"

Im MenCare Report Vol. 3 entwickeln wir einen Index, der die Verteilung von Haus- und Familienarbeit in der Schweiz misst: Der MenCare Fussabdruck. Damit wird nicht nur deutlich, wie die Arbeit zwischen den Geschlechtern aufgeteilt ist. Sondern im Report wird auch dargelegt wie die Arbeitsteilung sich statistisch bei den unterschiedlichen Tätigkeiten wie Putzen, Waschen, Reparieren oder Kinderbetreuung aussieht. Ergänzend zeigt der Bericht Ansätze auf, wie Männer ihr häusliches Engagement steigern können.

Der Report bildet die Grundlage für das Online-Tool von männer.ch, das den Männern die Möglichkeit gibt, ihren eigenen Fussabruck zu messen. Damit sehen sie auf einen Blick, wie die Arbeiten in ihrer Familie aufgeteilt sind und wo sie Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt stehen.

Die Autoren dieses Reports sind Gilles Crettenand und Markus Theunert. Für die statistischen Berechnungen zeichnet unser Forschungspartner, das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Lausanne, verantwortlich.

MenCare-Report Vol. 2: "Vaterschaftsurlaub Schweiz"​

Der zweite Report wendet sich dem Vaterschaftsurlaub zu. Er macht deutlich, dass es sich beim Vaterschaftsurlaub – international als „paternity leave“ bezeichnet – nicht um ein paar zusätzliche Ferientage für erschöpfte Väter handelt, sondern um ein wichtiges gleichstellungs-, familien- und sozialpolitisches Instrument. Im Juli 2017 hat eine zivilgesellschaftliche Allianz die Eidgenössische Volksinitiative für einen Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen formell eingereicht. Damit ist klar, dass der Vaterschaftsurlaub zentraler Gegenstand der familien- und gleichstellungspolitischen Agenda der nächsten Jahre sein wird. Dieser Report bietet wichtige Informationen dazu.

MenCare-Report Vol. 1

Der erste Band der MenCare-Schriftenreihe widmet sich den Vätern in der Schweiz. Wie geht es ihnen? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Welche Faktoren begünstigen involvierte Vaterschaft? Diesen Fragen geht der Report nach, der am 30. Mai 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und an dieser Stelle zum kostenlosen Download bereitgestellt ist.

Diskursanalyse

Diskursanalyse 2010-2020

Die vorliegende Analyse erlaubt als Anschlussstudie (vgl. unten) einen Längsschnittvergleich des Schweizer Mediendiskurses rund um männliches Care-Engagement 2010-2020. Damit dient sie als Evaluation des von MenCare Schweiz anzuregenden Wertewandels im Dienst eines verstärkten männlichen Care-Engagements.

Auf Basis der Annahme, dass sich der öffentliche Diskurs in Publikumsmedien abbildet und die Zahl und Art der Berichterstattung soziale Werte und Normen spiegeln, zeigt die Analyse: Das gesellschaftliche Wertefundament bewegt sich. Immer mehr wird ein Leitbild sichtbar, das von einem egalitären Verständnis familiärer Aufgabenteilung ausgeht. Väterliche Präsenz gewinnt an Selbstverständlichkeit. Diese Diskursverschiebung bleibt noch stark an Frauen-, Gleichstellungs- und Verteilungsfragen geknüpft. Wir erachten dies als einen ersten wichtigen Schritt hin zu einer eigenständigen Debatte um männliche Care-Leistungen.

Das mediale Interesse an männlichem Care-Engagement ist im Untersuchungszeitraum bedeutend gewachsen: Der Berichtumfang hat sich insgesamt verdoppelt. Besonders stark erhöht hat sich das Interesse an Care-Arbeit und Vaterschaft (je um Faktor 2.5). Im medialen Schlaglicht stehen insbesondere Verteilungsungleichheiten zwischen den Geschlechtern (Stichwort: gender care gap) und präsente Vaterschaft.

Diskursanalyse 2000-2010

Die Diskursanalyse erfasst die gesellschaftliche Betrachtung und Beurteilung von männlichem Care-Engagement im Jahr 2010. Sie ist eine umfassende Medienanalyse einer Vielzahl von Printmedien aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Das Dokument dient als erste Nullmessung für die Evaluation des von MenCare Schweiz anzuregenden Wertewandels männlichen Care-Engagements. Durch die Darstellung der medialen Präsenz der Themen „care“ und „Männlichkeit/Mann-Sein“ gibt es Auskunft über die Ausgangslage des Projektes vor dem Projektstart.

Die Analyse bringt zum Ausdruck, dass einerseits männliches Care-Engagement 2010 in teils grossem Umfang Eingang in die mediale Berichterstattung hält. Jedoch gibt es einen grossen Unterschied zwischen den zwei grössten Schweizer Sprachregionen. So fand 2010 nur in der Westschweiz bereits eine breitere mediale Debatte über den Vaterschaftsurlaub statt. Andererseits wird aber sehr kontrovers über das Thema diskutiert und männliches Engagement meistens in Verbindung mit der (schlechten oder gar fehlenden) Bezahlung diskutiert. Die gesamten Resultate mit einer Übersicht über den Diskurs sowie detaillierten Resultaten aufgeschlüsselt in die drei Bereiche «Männliches Care-Engagement», «Selbstsorge» und «Vaterschaft» lesen sie im verlinkten Dokument nach.

Flyer

Niudad A6

Die Plattform www.niudad.ch bietet Facts und Checklisten für künftige Väter, Erfahrungsberichte, Vatercrashkurse, kostenlose Telefonberatung und Geburtsvorbereitungskurse für Paare mit speziellen Vätermodulen. Der Flyer im Postkartenformat eignet sich zur Abgabe in Gynäkologie- oder Hebammenpraxen, Spitälern und allen Beratungsstellen für werdende Väter.

Mit Unterstützung durch Gesundheitsförderung Schweiz hat männer.ch die wichtigsten Fakten und Empfehlungen zum Start ins Abenteuer Vaterschaft zusammengetragen. Die Broschüre ist in 14 Sprachen erhältlich.