Die Geschichte von männer.ch

männer.ch ist der Dachverband progressiver Schweizer Männer und Väter. Seit 2005 engagieren wir uns dafür, dass Männer den Gleichstellungsprozess nicht verschlafen – oder dabei vergessen gehen. Das ist unsere Geschichte.

2025

27. Juni 2025

20. Geburtstag

Mit einer grossen Feier im Berner Progr feiert männer.ch seinen 20. Geburtstag. Über 150 Gäste feiern mit. Die Co-Direktion des EBG, Gian Beeli und Stéphanie Lachat, sprechen ein Grusswort. Dag Schölper, der Geschäftsführer des Bundesforums Männer, hält die Festrede. Anlässlich des Jubiläumsfests präsentieren wir das neue Logo und die neue Website von männer.ch.

22. Mai 2025

20. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 20. ordentliche Mitgliederversammlung durch.

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2. April 2025

Elternzeit-Initiative lanciert

Die Eidgenössische Volksinitiative für die Verankerung einer Familienzeit / Elternzeit von 18 Wochen für beide Elternteile wird lanciert. Das Modell ist streng paritätisch aufgebaut und der Anspruch nicht zwischen den Eltern transferierbar. Deshalb «profitieren» Väter von 16 zusätzlichen Wochen (die zu den 10 Tagen Vaterschaftsurlaub hinzukommen), während die Mütter «nur» 4 zusätzliche Wochen erhalten (die zu den 14 Wochen Mutterschaftsversicherung hinzukommen). Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Familienzeit / Elternzeit auch tatsächlich gleichstellungspolitisch wirkt. männer.ch hat sich in den verschiedenen Phasen der vorbereitenden Diskussion mitgewirkt und unterstützt die Initiative. Markus Theunert vertritt männer.ch im Initiativkomitee.

26. März 2025

Für die Rechte von Sexarbeitenden

männer.ch beschliesst den Beitritt zur Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden. Die Schweizer Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden ist ein Zusammenschluss aus nationalen menschenrechtsbasierten Organisationen (z.B.  https://www.brava-ngo.ch/de oder https://www.frieda.org) und selbstorganisierten Kollektiven von Sexarbeitenden. Sie teilen die Einschätzung, dass die Kriminalisierung der Sexarbeit die Situation der Sexarbeitenden verschlechtert. «Nur ein menschenrechtsorientierter Ansatz, die Entkriminalisierung von Sexarbeit und die Einbeziehung von Sexarbeitenden in die Entscheidungsfindung führen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen und bieten Schutz vor Gewalt und Ausbeutung in der Sexarbeit», ist das Selbstverständnis formuliert.

2024

Dezember 2024

Nationaler Stellenverbund

Dank finanzieller Unterstützung durch die Stiftung Mercator Schweiz kann männer.ch den Aufbau eines nationalen Stellenverbunds beherzter an die Hand nehmen. Neben regionalen Kompetenzzentren werden fünf thematische Fachstellen unter dem Dach von männer.ch aufgebaut.

1. Oktober 2024

Transkulturelle Väterarbeit

In der Aula der Berufsfachschule Winterthur stellt männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert einen Leitfaden für die transkulturelle Väterarbeit vor, die er im Auftrag der Fachstelle Frühe Förderung der Stadt Winterthur erarbeitet hat.

15. bis 17. September 2024

Die Erklärung von Wien

Der Vorstand von männer.ch führt am 15. September 2025 in Wien seine zweite Auslandsretraite durch. An den beiden Folgetagen findet im Rahmen des ERASMUS+-Projekts «Fostering Sustainable Masculinities» eine internationale Fachtagung mit dem Titel «Männerarbeit: Wirkt. Stärkt. Spart.» statt. Zur Eröffnung treffen sich die Vorstände aller deutschsprachigen Dachverbände (Bundesforum Männer, Dachverband Männerarbeit Österreich, infoMann Luxemburg) und verabschieden eine gemeinsame Erklärung. Darin halten wir fest: «Traditionelle Männlichkeitsanforderungen haben hohe individuelle wie gesellschaftliche Kosten zur Folge. (…) Diese können vermieden oder zumindest reduziert werden, wenn wir Jungen, Männer und Väter dabei unterstützen, nachhaltige Formen von Mannsein jenseits patriarchaler Prägungen und Erwartungen zu entwickeln. Angesichts der drängenden Herausforderungen unserer Zeit können es sich die westlichen Volkswirtschaften nicht leisten, auf geschlechterreflektierte Männerarbeit als wesentlichen Baustein zur Erreichung umfänglicher Gleichstellung zu verzichten. Aus diesen Gründen fordern wir die politischen Entscheidungstragenden auf allen staatlichen Ebenen auf, geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern als selbstverständlichen Infrastrukturstandard zu betrachten und flächendeckend als Bestandteil der psychosozialen Grundversorgung zu verankern.»

v.l.n.r. Karsten Kassner, BFM; Elli Scambor, DMÖ; Jean Wagener, infoMann; Michael Tunç, BFM; Jean-Daniel Strub und Markus Theunert, männer.ch

7. September 2024

Eine Positionierung

An der Tagung des Männersymposiums Schweiz in Zürich hält männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert eine programmatische Rede mit dem Titel « Männerarbeit zwischen Rückbesinnung, Privilegienkritik und Aufbruch: eine Positionierung».

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22. Juli 2024

Männer gegen das Patiarchat

«Männer gegen das Patriarchat»: Ein Gespräch zwischen Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, und männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert geht online – und zieht Kreise.

26. Juni 2024

19. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 19. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Loïc Wohlfarth und Christoph Emch werden neu in den Vorstand gewählt.

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Juni 2024

Talk about Pornography

Die von Thomas Brückmann und Markus Theunert erarbeitete Wissensübersicht «Jugend und Pornografie» wird – mit Unterstützung durch das Bundesamt für Sozialversicherungen (nationales Programm Jugend und Medien) – veröffentlicht. Sie fasst den Stand der wissenschaftlichen Forschung zusammen und soll als Grundlage für die Entwicklung von Workshops für Eltern und Fachpersonen bilden. Damit wagt sich männer.ch an ein sensibles Thema. männer.ch-Präsident Jean-Daniel Strub formuliert in seinem Vorwort: «Die Auseinandersetzung mit dem Thema Pornografie ist eine Gratwanderung. Dies gilt ganz besonders für eine Fachstelle wie männer.ch, die es sich zur Aufgabe macht, aus Männersicht patriarchatskritische Perspektiven beizusteuern, um zur tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen beizutragen (wie dies die Schweizer Bundesverfassung in Art. 8 Abs. 3 fordert). männer.ch versteht sich dabei auch als Brückenbauer, der an der Versachlichung polarisierter Debatten mitwirkt. Die Auseinandersetzung mit Pornografie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, dass es gerade in dieser Thematik mehr Stimmen braucht, die wissenschaftliche Evidenz, fachliche Praxis, persönliche Auseinandersetzung und geschlechterpolitische Reflexion zusammenbringen. Denn sowohl die Nutzung von Pornografie wie auch der Diskurs über Pornografie ist von zahlreichen Spannungsfeldern durchzogen, die eine nüchterne Diskussion erschweren.»

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30. April 2024

Sei (k)ein Mann

Unter dem Titel «Sei (k)ein Mann» lädt die Sendung Club des Schweizer Fernsehens zum zweiten Mal zu einer reinen Männerrunde ein. Die Diskussion vertieft eine kontrovers diskutierte Reportage über die Arbeit zweier Männercoaches. männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert kommt die Aufgabe zu, wertschätzend auf kritische Distanz gegenüber Angeboten der Männerarbeit zu gehen, die aus Perspektive von männer.ch zu wenig fachlich fundiert und geschlechterreflektiert sind.

Markus Theunert

1. März 2024

Im Auswärtigen Amt

Auf Einladung der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock und der Familienministerin Lisa Paus findet im Weltsaal des Auswärtigen Amts in Berlin eine Tagung zur Wirkung von Geschlechterstereotypen statt. männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert hält einen Vortrag zur Frage «Erleben wir ein Revival der Geschlechter-Klischees?»

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31. Januar 2024

Der Faktor M

Im Rahmen des nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus 2023-2027 hat männer.ch eine Expertise über männlichkeitsideologische Radikalisierungsdynamiken verfasst. Sie wurde am 31. Januar 2024 in Bern der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Die Präsentation wurde von Martin von Muralt, Delegierter Bund und Kantone Sicherheitsverbund Schweiz, eröffnet und moderiert. 60 Fachpersonen an den beiden Veranstaltungen (je eine deutsch und französisch) teilgenommen. Hintergrund: Männer sind in Gruppierungen mit extremistischer Tendenz übervertreten. Die Forschung zeigt, dass diese Gruppierungen verwandte Vorstellungen (essenzialistischer) Männlichkeit anwenden und ihr Handeln durch gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen rechtfertigen. Die Expertise und das dazugehörige Poster finden grossen Absatz. Das Poster muss schon nach kurzer Zeit in einer zweiten Auflage gedruckt werden.

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2023

18. Dezember 2023

Väter einbeziehen

Mit Unterstützung der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz führt männer.ch das Projekt «Pères Impliqués – Familles Renforcées» durch. In diesem Rahmen schulen und beraten wir Fachpersonen der perinatalen Gesundheitsversorgung und der frühen Kindheit zur Frage, wie sie Väter früher und besser erreichen können. Zum Abschluss der ersten Projektetappe 2022-2023 veröffentlichen wir den Leitfaden «Väter einbeziehen», den Gilles Crettenand und Markus Theunert erarbeitet haben.

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26. Juni 2023

18. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 18. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Christoph Adrian Schneider tritt aus dem Vorstand zurück. Nathan Schocher wird neu in den Vorstand gewählt.

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Jean-Daniel Strub und Markus Theunert

8. Juni 2023

Jungs, wir schaffen das

Im voll besetzten Saal des Zentrums Karl der Grosse in Zürich stellt männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert sein Buch «Jungs, wir schaffen das» (Kohlhammer Verlag) der Öffentlichkeit vor. Es skizziert drei Kernkompetenzen, die es braucht, um fair und gern Mann zu sein. männer.ch-Präsident Jean-Daniel Strub moderiert den Anlass.

8. April 2023

Im Rock

DIE FEMINISTEN – ein Kollektivmitglied von männer.ch – führt zum ersten Mal den Rethink Masculinity Day durch. Zu diesem Anlass sind alle Männer eingeladen, mit dem Tragen von Röcken einen Beitrag zu leisten, um geschlechterstereotype Erwartungen zu irritieren. männer.ch unterstützt die Aktion. Thomas Neumeyer und Markus Theunert beteiligen sich seitens Geschäftsstelle (Bild).

Thomas Neumeyer und Markus Theunert

5. Februar 2023

Niudad.ch erblickt das Licht der Welt

männer.ch lanciert die Plattform www.niudad.ch mit einem Anlass im Geburtshaus Delphys. Die Plattform richtet sich an werdende Väter und lädt sie zur Auseinandersetzung mit der Frage an, was für ein Vater sie sein wollen. Neben einem Test und Hinweisen auf Geburtsvorbereitungskurse für Väter liefert der Bereich Wissen nützliche Informationen für einen gelingende Familiengründung. Mit dem Lancierungsanlass schafften wir es bis auf die Titelseite von 20minuten, der auflagenstärksten Zeitung der Schweiz.

2023 Niudad Lancierung

18. Januar 2023

Männerzeitung, die Letzte

Am 1. März 2001 erschien die erste Ausgabe der Schweizer Männerzeitung zum Thema «Der potente Mann». 64 Ausgaben der Männerzeitung und 24 Ausgaben des Nachfolge-Magazins ERNST sollten folgen. Für die ersten 19 Ausgaben trug Markus Theunert die redaktionelle Verantwortung, für die 45 weiteren Ausgaben Ivo Knill. Ab März 2017 erschien die Männerzeitung in neuem Kleid unter dem Namen «ERNST. Das Gesellschaftsmagazin für den Mann» unter der Leitung von Adrian Soller. Am 18. Januar 2023 informierte das ERNST-Team: «ERNST ruht – ein grosses Abenteuer geht zu Ende». Im Archiv sind sämtliche Ausgaben von 2001 bis 2022 verfügbar.

2022

Markus Theunert

24. November 2022

Horizonte zeitgemässer Männerarbeit

An einer Tagung des Männernetzwerks Dresden hält männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert eine programmatische Rede mit dem Titel «Alternativen zu dysfunktionalen Männlichkeitsnormen (er)lebbar machen: Sechs Horizonte zeitgemässer Männerarbeit».

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Herbst 2022

Männerarbeit im kirchlichen Kontext

Unter dem Dach von männer.ch formiert sich die ökumenische Fachgruppe «Männerarbeit im kirchlichen Kontext». Das Magazin bref beleuchtet ihre Arbeit in einem grossen Bericht.

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28. Juni 2022

17. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 17. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Auf den Tag genau 17 Jahre nach der Vereinsgründung tritt mit Markus Gygli das letzte Mitglied aus dem Vorstand aus, das bereits seit Gründung mit dabei war. Auch das langjährige Vorstandsmitglied Hansjürg Sieber gibt seinen Abschied. Thomas Henzel wird als Vizepräsident und Julian Hoffmann als Vorstandsmitglied gewählt.

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18. März 2022

Gemeinsam gegen Radikalisierung

Zusammen mit dem Bundesforum Männer und dem Dachverband Männerarbeit Österreich laden wir zur trinationalen Impulsveranstaltung «Radikalisierung, Demokratiegefährdung und Männlichkeit» und stellen ein gemeinsames Discussion Paper vor (entstanden als Teil des Verbundprojekts Fostering Sustainable Masculinities, das über ERASMUS+ gefördert wird). Damit machen wir erstmals öffentlich sichtbar, was der Vorstand im November 2021 beschlossen hat: Dass wir einen strategischen Schwerpunkt auf das Thema «Politische Männlichkeit» setzen.

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2021

Vorstandsmitglied Matthias Keller (2.v.l.) bei der Einreichung der Volksinitiative «Service Citoyen» am 26. Oktober 2023

24. November 2021

Für einen «service citoyen»

Eine a.o. Mitgliederversammlung beschliesst die Unterstützung der Eidgenössischen Volksiniative zur Einführung eines «service citoyen». Vorstandsmitglied Matthias Keller vertritt männer.ch im Initiativkomittee.

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13. November 2021

Neues Fachgruppenreglement

Im Rahmen seiner jährlichen Retraite definiert der Vorstand das Selbstverständnis von männer.ch: Wir nehmen endgültig Abschied vom Anspruch, die Schweizer Männerbewegung zu organisieren. Vielmehr fokussieren wir auf die drei Säulen politische Interessensvertretung, Fachverband und Fachstelle. Am gleichen Tag wird das Fachgruppen-Reglement verabschiedet. Darin steht: «Fachgruppen sind Austauschgefässe von Fachleuten, die in spezifischen Fachgebieten im ganzen Feld geschlechterreflektierter Jungen-, Männer- und/oder Väterarbeit tätig sind.» Sie «dienen der Weiterentwicklung des Fachgebiets, der Vernetzung der Fachleute im Fachgebiet, der Qualitätssicherung und der Entwicklung fachlicher Standards, der kollegialen Beratung und Intervision, dem Kontakt und persönlichen Austausch sowie der fachlichen Information und Inspiration des verbandspolitischen Handelns.» In der Folge gründen sich die Fachgruppe Männerberatung, die Fachgruppe Männerarbeit im kirchlichen Kontext, die Fachgruppe Väterberatung im Frühbereich, die Fachgruppe Jungenarbeit und die Fachgruppe Patriarchatskritische Organisationsentwicklung. Hier findet sich die aktuelle Übersicht.

Bibliothek

12. November 2021

Einweihung

In den Räumlichkeiten des Männerbüros Region Basel (MBRB) wird im Rahmen eines feierlichen Apéros die Schweizerische Bibliothek für Männer- und Geschlechterfragen eingeweiht. Das Fundament legt die Privatbibliothek von Andreas Borter.

29. September 2021

Gerichtspraxis evaluieren

FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt fordert in einem Postulat eine «Evaluation der Gerichtspraxis nach der Revision des Unterhaltsrechts mit Fokus auf die Obhuts- und Besuchsrechtsregelung». Das Postulat ist in enger Zusammenarbeit mit männer.ch entstanden. Es wird vom Parlament überwiesen. Der darauffolgende Bericht des Bundesrats fällt jedoch enttäuschend aus.

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September 2021

Für Hebammen

Die Zeitschrift Obstetrica – das Fachmagazin des Hebammenverbands – beleuchtet in einem grossen Interview die von männer.ch durchgeführten Geburtsvorbereitungskurse für Väter. Diese werden zur tragenden Säule des Projekts resp. der Plattform Niudad.ch.

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1. September 2021

Männer in soziale Berufe

Die Kampagne «Männer in soziale Berufe» will Berufseinsteiger und -umsteiger dazu ermuntern, Ausbildungen und Tätigkeiten im Sozialbereich als Möglichkeiten zu prüfen, auch wenn diese für Männer eher geschlechtsuntypische Berufe darstellen. Die Kampagne – eine Kooperation mit der Fachkonferenz Soziale Arbeit der Fachhochschulen Schweiz (SASSA und der Schweizerischen Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich (SPAS) – wird von Lu Decurtins als Projektleiter entwickelt und begleitet. Sie wird am 1. September 2021 lanciert und findet grosses Echo. Mangels Finanzierung muss sie jedoch im Sommer 2022 bereits wieder eingestellt werden.

Camp Papa Solo

8. August 2021

Papa solo

Nach mehrmonatiger Vorbereitung in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Sozialwesen Freiburg bündeln Pro Junior Freiburg und MenCare Suisse Romande ihre Kräfte, um das erste Camp für alleinerziehende Väter mit Kindern zu starten. Nach über 15 Jahren Bestehen solcher Camps für alleinerziehende Mütter mit Kindern wurde nun auch ein Angebot für Väter entwickelt. Gilles Crettenand, Leiter von MenCare Suisse Romande, hat ein Programm mit fünf dreistündigen Vormittags-Sequenzen in entwickelt. Biografien, gemeinsame Elternschaft, Trauer etc. sind Themen dieser Wochen, in denen Väter Zeit mit ihren Kindern und anderen Vätern verbringen und so ihre Erziehungskompetenz weiterentwickeln können. Seither findet das Camp jährlich statt.

15. Juli 2021

Ein Leitfaden für die Männerberatung

Der Fachbereich Familien des Kantons Basel-Landschaft veröffentlicht den Leitfaden «Männer erreichen, beraten und begleiten», den männer.ch in ihrem Auftrag erarbeitet hat. Regierungsrätin Kathrin Schweizer formuliert im Vorwort die Hoffnung, «dass wir mit dem vorliegenden Leitfaden wertvolle und hilfreiche Impulse geben können, die es Beratungsstellen erlauben, Väter und Männer in Krisensituationen besser zu erreichen und zu unterstützen.»

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Leitfaden Männer beraten

2. Juli 2021

Power Flower

Wir laden zu einem Fachtag, der sich ganz der Auseinandersetzung mit (unseren) Privilegien verschreibt. Rahel El-Maawi und Hannes Rudolph führen uns durch den Tag und vermitteln verschiedene Instrumente (unter anderem die «Power Flower»), die es uns als (mehrheitlich weisse hetero cis Männer) ermöglicht, bislang übersehene Privilegierungen zu erkennen. Dieser Impuls wirkt nach und stärkt unsere Sensibilität für die strukturelle Privilegierung des Männlichen in patriarchal geprägten Gesellschaften wie der unseren.

29. Juni 2021

16. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 16. ordentliche Mitgliederversammlung durch, die wegen der Corona-Pandemie virtuell durchgeführt werden muss. Matthias Keller wird als neues Vorstandsmitglied gewählt. Wir kündigen an, in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Olten Geburtsvorbereitungskurse für Väter durchzuführen.

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6. Mai 2021

Nur Ja heisst Ja

männer.ch unterstützt in der Vernehmlassung zur Revision des Sexualstrafrechts unmissverständlich die Position «Nur Ja heisst Ja». In der Stellungnahme machen wir unseren eigenen Prozess transparent: «Wir haben im Lauf unserer Meinungsbildung als Organisation selbst einen Lernprozess durchlaufen. Anfangs bestand eine gewisse Skepsis und die Furcht vor einer lustfeindlichen Formalisierung sexueller Begegnungen. Im Lauf der Auseinandersetzung wuchs die Einsicht, dass Bezogen-Sein eine Grundanforderung zwischenmenschlichen Umgangs ist und von psychisch gesunden Menschen auch selbstverständlich – ja, ohne dass man sich das bewusst vornehmen müsste oder überhaupt merkt – gewährleistet wird. Diese Grundanforderung ausgerechnet im sensiblen Feld des sexuellen Austauschs ausser Kraft zu setzen, erweist sich bei genauerer Betrachtung als offensichtlich unzulänglicher und antiquierter Weg.»

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März 2021

Wirkungsanalyse

Das nationale Programm MenCare Schweiz ist mit dem Anspruch angetreten, einen sozialen Wertewandel zu befördern, der fürsorgliche Männlichkeiten (caring masculinities) und väterliche Präsenz (paternal involvement) zur Selbstverständlichkeit macht. Um zu messen, ob wir diesem Ziel näher kommen, untersuchen wir mit einer Diskursanalyse, wie regelmässig und in welcher Tonalität Medien über Themen rund um Männlichkeit und Care berichten. Die Null-Messung haben wir mit einer Medienanalyse 2010 vorgenommen. Mit einer Medienanalyse 2020 ziehen wir den Vergleich. Das Ergebnis: 2020 wurde doppelt so häufig über Fragen im Zusammenhang mit männlichem Care-Engagement berichtet als 2010. In qualitativer Hinsicht lässt sich eine deutlich stärkere Verbindung zu Gender- und Gleichstellungsfragen feststellen. Geplant ist, die Analyse 2030 zu wiederholen.

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1. März 2021

Betriebliche Väterarbeit

Reto Kessler tritt seine Aufgabe als Leiter der neuen Kompetenzstelle für betriebliche Väterarbeit an.

Marco Caimi und Markus Theunert

29. Januar 2021

Zickenkrieg

Zum Thema «Oh Mann! Männlichkeit in der Krise» lädt der Club des Schweizer Fernsehens zu einer reinen Männerrunde. Unter der Leitung von Barbara Lüthi geraten sich der «Männerarzt» Marco Caimi und männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert in die Haare. Die Medien greifen den «Zickenkrieg unter Männern» genüsslich auf.

22. Januar 2021

Ein fachlicher Orientierungsrahmen

Im Zürcher Stadthaus wird der fachliche Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern der Öffentlichkeit vorgestellt, den Markus Theunert gemeinsam mit Matthias Luterbach vom Zentrum Gender Studies der Universität Basel erarbeitet hat.

1. Januar 2021

Das dargebotene Ohr

Dank der Unterstützung durch das Bundesamt für Sozialversicherungen (Fonds für familienpolitische Dachorganisationen) kann männer.ch allen ratsuchenden Vätern eine kostenlose Erstberatung anbieten. Das Angebot stösst auf grosse Resonanz und führt zum Aufbau eines Erstberatungsteams. Am 1. Februar 2025 übernimmt Christoph Walser die Koordination des Erstberatungsteams und professionalisiert das Angebot weiter.

2020

31. Dezember 2020

Eine Première

Remo Ryser beendet seine Tätigkeit für männer.ch und wird der erste Väterberater überhaupt, der an einer Mütter- und Väterberatungsstelle arbeitet (MVB Kanton Bern). Gemeinsam mit Andreas Borter hat er die Väterarbeit bei männer.ch nachhaltig gestärkt. Auf ihn gehen u.a. die Vatercrashkurse und Väterrunden in Geburtsvorbereitungskursen zurück. Später ist er ein wichtiger Impulsgeber beim Aufbau der männer.ch-Fachgruppe Väterberatung in der frühen Kindheit.

10. Dezember 2020

Scharfe Kritik

Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann legt am 12. November 2020 einen Entwurf für eine nationale Gleichstellungsstrategie 2030 vor. männer.ch und Terre des Femmes (heute: Brava) organisieren eine breite zivilgesellschaftliche Allianz. «Die unterzeichnenden Organisationen, Gruppierungen und Netzwerke verfolgen den Erarbeitungsprozess und den Entwurf einer Gleichstellungsstrategie 2030 mit grossem Unbehagen», schreiben wir an Bundesrat und «Gleichstellungsminister» Alain Berset. «Der Entwurf löst den selbst gesteckten Anspruch nicht ein. (…) Er will eine nationale Strategie sein, ist aber faktisch ein Bundesprogramm mit einigen Schnittstellen zu Wirtschaft und Kantonen.»

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Oktober 2020

Die Geburt eines Vaters

männer.ch realisiert in Kooperation mit der Haute Ecole de Santé Vaud (HESAV) und der Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO) die Filmreihe «La naissance d’un père» (Originalsprache: französisch. Untertitel: deutsch, italienisch, englisch). Darin berichten frisch gebackene Väter über Ihre Erfahrungen rund um Schwangerschaft, Geburt und Familiengründung. Fachpersonen vermitteln weiterführende Hinweise. Ergänzend wird ein Leitfaden veröffentlicht, der Anregungen für die Organisation von Anlässen gibt, bei denen mit dem Filmmaterial gearbeitet wird.

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27. September 2020

Eine Mehrheit für uns

Mit 60.3 Prozent Ja-Stimmen sagt die Schweizer Stimmbevölkerung Ja zur Einführung eines gesetzlich verankerten Vaterschaftsurlaubs von 10 Tagen Dauer. Er wird bereits per 1. Januar 2021 eingeführt. Das ist die erste Volksabstimmung, an der männer.ch direkt beteiligt war. Jährlich wird der Bund künftig 200 Millionen Schweizer Franken zur Förderung väterlichen Engagements ausgeben (müssen). Wir haben mit bescheidenen Mitteln einen enormen Hebel in Bewegung gesetzt.

Vaterschaftsurlaub

29. Juni 2020

15. Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 15. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Es kommt zu einer Führungsrochade: Jean-Daniel Strub wird der dritte Präsident in der Vereinsgeschichte. Der bisherige Präsident Markus Gygli wird Vize-Präsident. Thomas Henzel wird neu in den Vorstand gewählt.

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25. März 2020

Im Lockdown

Unter dem Eindruck des ersten Corona-Lockdows erarbeitet männer.ch gemeinsam mit den deutschsprachigen Partnerverbänden ein Merkblatt zur Prävention häuslicher Gewalt. Es wird in 22 Sprachen übersetzt – und findet weltweit Beachtung. Im Bild: die ungarische Version.

Ungarische Version

2019

Herbst 2019

Am Abgrund

männer.ch hat sich finanziell übernommen: Nach dem Rückzug zweier Förderstiftungen müssen drei Mitarbeiter entlassen werden. Damit endet auch das Experiment mit einer dreiköpfigen Geschäftsleitung. Neu trägt Markus Theunert die operative Verantwortung allein. Mit einem negativen Eigenkapital im fünfstelligen Bereich steht männer.ch wirtschaftlich am Abgrund. In den folgenden Jahren können gelingt der Aufbau von Reserven.

22./23. August 2019

Universitäre Kooperation

männer.ch führt gemeinsam mit der Universität Zürich (Lehrstuhl Klinische Psychologie / Prof. Guy Bodenmann) und dem Netzwerk Psychische Gesundheit die Fachtagung «Familiengründung als vulnerable Phase» durch. männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert hält den Einführungsvortrag. Die Kooperation schärft das fachliche Profil von männer.ch.

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24. April 2019

14. Mitgliederversammlung

männer.ch führt die 14. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Als neues Vorstandsmitglied wird Christoph Studer gewählt. Jean-Daniel Strub ersetzt den verstorbenen Kuno Hämisegger als Vizepräsident.

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1. April 2019

Ein erster Praktikant

Valentin Kilchmann ist der erste Praktikant, der für männer.ch arbeitet. Mit seiner Professionalität und seinem Engagement wird er schnell zu einer tragenden Kraft. Zwischen dem 1. März 2020 und dem dem 31. Januar 2022 wirkt er als Leiter Betrieb und Kommunikation. Thomas Neumeyer folgt ihm. Auch mit seiner Anstellung hatten wir eine glückliche Hand.

1. März 2019

www.maenner.ch frisch renoviert

Die neue Website geht online. Sie vereint die Auftritte von männer.ch, SIMG und MenCare.

2018

Vatercrashkurs

2018

Jetzt auch Bildungsanbieter

Mit der Durchführung von «Vatercrashkursen» in Unternehmen beginnt männer.ch seine Bildungsarbeit, die später auf die Zusammenarbeit mit Spitälern und Geburtskliniken ausgedehnt wird. Die Idee: Arbeitgeber schenken den (werdenden) Vätern unter ihren Mitarbeitern einen Gutschein (Bild) damit sie bei uns einen Kurs besuchen können, der sie auf die Familiengründung und die Lösung ihrer Vereinbarkeitsthematik vorbereitet.

November 2018

Gegen Gewalt an Frauen

männer.ch ist Partnerorganisation bei den «16 Tagen gegen Gewalt an Frauen» zum Schwerpunkt Männlichkeit. Die Kampagne wurde mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion von männer.ch lanciert, indem wir Statuen von Männern um den Aspekt der Fürsorge erweitert haben (Bild). Wir führen selber zwei Veranstaltungen durch: am 28. November 2018 eine Podiumsdiskussion mit von sexuellen Übergriffen betroffenen Männern und am 6. Dezember 2018 eine Podiumsdiskussion zum Thema «Respektvolles Flirten». Federführend ist Nicolas Zogg.

Gegen Gewalt gegen Frauen

Oktober 2018

MenCare-Fussabdruck

Der MenCare-Report Vol. 3 erscheint. Er gibt statistisch abgesicherte Antworten über die effektive Verteilung der Haus- und Familienarbeit in Schweizer Familien. Die Zahlen zeigen: Frauen leisten noch immer deutlich mehr Haus- und Familienarbeit als Männer. Dieser Umstand findet sich im statistischen Schnitt in allen Schweizer Familien – unabhängig von Einkommen und Bildung, Kinderzahl und Familienform, Wohnregion und Lebensform. Der Unterschied ist jedoch so gering wie noch nie. Zeitgleich lancieren wir ein Online-Tool, damit Interessierte ihren eigenen «MenCare-Fussabdruck» messen können. Die Aktion – sie lehnt sich am Konzept des «ökologischen Fussabdrucks» an – wird ein grosser Erfolg. Schon in den ersten Tagen füllen über 20’000 Menschen den Test aus. Unterstützt wird die Bekanntmachung mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion (Bild): Auf dem Bundesplatz machen wir anschaulich, wie sehr sich der Umfang der Care-Beiträge von Männern und Frauen noch immer unterscheiden.

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Fussabdruck

14. April 2018

Männerarbeit ist Versöhnungsarbeit

Zum Austausch von Ideen einer zeitgemässen christlichen Männerarbeit laden die evangelische und katholische Männerarbeit erstmals bundesweit zu einem ökumenischen Praxiskongress nach Kassel (D). männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert hält eine Keynote zum Thema «Männerarbeit ist Versöhnungsarbeit».

Dokumente

Die männer.ch-Mitglieder vor dem St. Galler Gerichtsgebäude, eingerahmt von Präsident Markus Gygli (ganz links) und Vizepräsident Kuno Hämisegger (ganz rechts)

24. März 2018

13. Mitgliederversammlung

An der 13. ordentlichen Mitgliederversammlung in St. Gallen wird eine Resolution verabschiedet, welche die Gerichte auffordert, den politischen Willen hinter der Revision des Unterhaltsrechts zu respektieren. Daniel Seeholzer tritt als Vizepräsident zurück. Kuno Hämisegger wird sein Nachfolger. Sein Engagement endet jedoch jäh mit seinem frühen Tod am 28. Dezember 2018.

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20. Januar 2018

Ein erster Fachtag

Der erste Fachtag von männer.ch findet in Olten statt. Er wird seither jährlich durchgeführt. Eine Übersicht zu den Inhalten und Themen findet sich hier.

2017

Mitte Oktober 2017

#MeToo

Der Hashtag #MeToo geht viral. Damit kennzeichnen Frauen Erfahrungen sexueller Belästigungen und sexualisierter Gewalt. Ausgelöst wird die Bewegung durch Vergewaltigungsvorwürfe an den Filmproduzenten Harvey Weinstein. In einem Interview mit dem Sonntagsblick würdigt männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert die Entwicklungen aus männlichkeitskritischer Sicht.

Frage: Viele Reaktionen von Männern zeigen, dass sie verunsichert sind. Was raten Sie?

Antwort: Wir von maenner.ch werden immer wieder gefragt: Wo ist die Grenze? Was darf Mann heute noch? Unsere Antwort: Es gibt keine eindeutige Grenze im individuellen Verhalten – weil es total auf die Situation und die Konstellation ankommt. Was sich jeder Mann fragen sollte, wenn er unsicher ist: Bin ich in Kontakt mit dem Gegenüber? Nehme ich das Gegenüber als Subjekt wahr – oder mache ich es zum Objekt meiner Begierde? Solange ich bezogen handle, also in Kontakt mit dem Gegenüber bin, ist die Gefahr eines Übergriffs minim. Wenn ich hingegen unbezogen handle, hat der Übergriff schon begonnen.

Frage: Viele Männer würden Ihnen widersprechen, dass dies so eindeutig ist.

Das könnte damit zu tun haben, dass sie schlicht nicht wissen, wovon ich spreche. Das Problem ist ja: Bezogenheit wird Männern im Laufe ihres Aufwachsens abtrainiert. Weder die Aufmerksamkeit für die eigene Innenwelt noch die Sorge um andere Menschen ist Teil des klassischen Männerbilds. Im Gegenteil: Bezogenheit und Empfindsamkeit werden als «unmännlich» abgewertet. Wir dürfen uns nichts vormachen: Unsere Gesellschaft züchtet Harvey Weinsteins.

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MenCare Westschweiz

2. Oktober 2017

MenCare in der Westschweiz

Das nationale Programm MenCare wird auch in der Westschweiz offiziell lanciert. Am Anlass im Neuenburger Fussballstadion Maladière hält Staatsrätin Monika Maire-Hefti die Ansprache. Auf dem Podium sitzen u.a. EBG-Direktorin Sylvie Durrer, der spätere Nationalrat Gerhard Andrey und der damalige SP-Nationalrat Matthias Reynard. Die Ausstellung «Swiss Dads» macht die MenCare Suisse-Kampagne als Wanderkampagne in der Westschweiz bekannt. Insgesamt führen wir mehr als fünfzehn Veranstaltungen in sechs französischsprachigen Kantonen durch: in Städten und auf dem Land, in Bibliotheken und Einkaufszentren, in Geburtskliniken und Schulen, mit politischen Behörden und Eltern, im Rahmen von Konferenzen und Round-Table-Gesprächen.

Ende September 2017

Andreas Borter im Ruhestand

Andreas Borter, Leiter der männer.ch-Fachstelle (Schweizerisches Institut für Männer- und Geschlechterfragen), geht in den Ruhestand. Sein Wirken wird im Rahmen eines festlichen Anlasses im Stadttheater Olten feierlich gewürdigt. Präsident Markus Gygli würdigt seinen Rücktritt, der fachlich und menschlich eine grosse Lücke hinterlasse. Andreas Borter bleibt männer.ch bis zu seinem Tod am 1. August 2024 eng verbunden.

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Andreas Borter (1951 - 2024)
Lehrgangsgruppe 2022/2023 vor dem Seminarhaus Hollerbühl im Schwarzwald

Sommer 2017

Ein erster Lehrgang

Der erste Zyklus des Lehrgangs «Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten» ist zu Ende. männer.ch hat ihn in Eigenregie entwickelt, nachdem verschiedene Kooperationsversuche mit Fachhochschulen gescheitert sind. Andreas Borter leitete den ersten Lehrgang. Markus Theunert etablierte auf dieser Basis ab 2019 eine jährliche Durchführung. Seit 2021 wird der Lehrgang in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Bundesforum Männer angeboten.

1. Juli 2017

Alternierende Obhut

Das revidierte Unterhaltsrecht tritt in Kraft. Auf Drängen von männer.ch – erstmals haben wir öffentlich damit gedroht, das Referendum zu ergreifen – findet Art. 298 2ter («Bei gemeinsamer elterlicher Sorge prüft es im Sinne des Kindeswohls die Möglichkeit einer alternierenden Obhut, wenn ein Elternteil oder das Kind dies verlangt.») Eingang ins Gesetz. Die Bestimmung erweist sich als Treiber einer modernisierten Rechtsprechung, welche die alternierende Obhut in den Folgejahren immer mehr als Regelfall betrachtet.

Mai 2017

Für Fachkräfte im Frühbereich

männer.ch veröffentlicht eine Materialiensammlung für Fachkräfte zur Arbeit mit Vätern im Frühbereich. Sie wird erarbeitet durch das Schweizerische Institut für Männer- und Geschlechterfragen im Rahmen des Nationalen Programms MenCare Schweiz (mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz). Autoren sind Andreas Borter, Egon Garstick, Hans-Joachim Lenz, Remo Ryser, Heinz Walter. Das Lektorat übernimmt Matthias Luterbach.

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1. April 2017

Zwölfte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine zwölfte ordentliche Mitgliederversammlung in Fribourg durch – und wagt damit zum ersten Mal den Sprung über den Röstigraben.

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2016

Projektleiter Lu Decurtins (ganz links) im ausverkauften Zentrum Liebfrauen

30. November 2016

Geschlechterbalance in Kitas & Co.

männer.ch organisiert gemeinsam haben sich mit dem Branchenverband kibesuisse und SAVOIRSOCIAL die Fachtagung «Geschlechterbalance in Kitas & Co.». 120 Fachleute setzen sich am 30. November 2016 mit der Frage auseinander, was mehr Vielfalt und eine bessere Geschlechterbalance in der professionellen Kinderbetreuung bringen – und welche Massnahmen dafür ergriffen werden müssen. Die Trägerschaft formuliert aus diesem Anlass das (anspruchsvolle) Ziel, dass langfristig in der professionellen Kinderbetreuung mindestens ein Drittel Männer arbeiten.

stehend v.l.n.r. Jean-Daniel Strub, Markus Gygli, Gilles Crettenand, Daniel Seeholzer, Christoph Adrian Schneider, Hansjürg Sieber, Andreas Borter, kniend Nicolas Zogg, Armon Fortwängler, Thomas Bärlo-cher (Gast)

15. bis 18. Oktober 2016

Luxemburger Deklaration

Der Vorstand führt seine erste Auslandsretraite im Maison de la Transition in Esch sur Alzette (Luxemburg) durch. An den Folgetagen, dem 17./18. Oktober 2016, nehmen wir gemeinsam an der dritten International Conference on Men and Equal Opportunities ICMEO in Luxemburg teil. In diesem Rahmen wird die sogenannte Luxemburger Deklaration verabschiedet, die im Rahmen der Tagung unter der redaktionellen Verantwortung von Markus Theunert erarbeitet wird. Sie fordert «die politischen Entscheidungsträger und -trägerinnen aller staatspolitischen Ebenen Europas auf», u.a. «auch Jungen, Männer und Väter als Agenten des Wandels aktiv in Politikgestaltung und -umsetzung einzubeziehen und dabei ihre Eigenmotivation zur Herstellung von gerechten Geschlechterverhältnissen gleichermassen vorauszusetzen wie zu stärken» sowie «die verstärkte Übernahme unbezahlter (Care-)Arbeit von Männern mit kohärenten Teilstrategien und Ressourcen zu fördern.»

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5. Oktober 2016

An der Rundschau-Theke

Die Rundschau des Schweizer Fernsehens widmet den «Vätern am Limit» einen grossen Beitrag. Gesamtleiter Markus Theunert darf sich den kritischen Fragen von Moderator Sandro Brotz stellen.

1. September 2016

Endlich national

Gilles Crettenand nimmt seine Tätigkeit als Westschweizer MenCare-Koordinator auf. Der Vorstand verfolgt eine regional differenzierte Strategie, die eine hohe Flexibilität in der Umsetzung gewährleistet. In der Westschweiz stellen wir MenCare als Label in den Vordergrund.

Der damalige männer.ch-Präsident beim Unterschriftensammeln in Bern

18. Juni 2016

Elfte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine elfte ordentliche Mitgliederversammlung durch. Alexander Tschäppät, Stadtpräsident von Bern, begrüsst die Versammlung. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung schwärmen wir in Gruppen aus, um Unterschriften für die Vaterschaftsurlaubs-Initiative zu sammeln.

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Frühsommer 2016

MenCare-Reports

Parallel zur Lancierung des nationalen Programms MenCare Schweiz veröffentlichen wir den ersten von drei MenCare-Reports. Sein Titel: «Vaterland Schweiz». Andreas Borter und Diana Baumgarten schreiben darin: «Für das heutige Leitbild vom Vatersein ist wesentlich, dass die Figur des ‚abwesenden Ernährers abgelehnt wird. Das Ernährermodell findet nur noch in der heutigen Rentner-Generation sowie in tieferen Bildungsschichten eine Mehrheit. Wunsch ist der engagierte und in der Familie involvierte Vater. Das bringt aber keineswegs ‚automatisch‘ eine Aufgabenteilung mit sich, in der der Vater zu gleichen Teilen Sorgearbeit leistet wie die Mutter».

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Mai 2016

Die Beratungslandkarte ist online

Pünktlich zur Lancierung der neuen MenCare-Website haben wir einen neuen Service realisiert: Auf einer Schweizer Karte können neu alle Interessierten nach Unterstützungs- und Vernetzungsangeboten in ihrem Kanton suchen. Die Grundlagen haben Andreas Borter und Matthias Luterbach zusammengetragen. Dank Unterstützung durch das Bundesamt für Sozialversicherungen können wir die Daten regelmässig überprüfen und aktualisiert halten.

v.l.n.r. Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann, Magnus Hartog-Holm, Schwedischer Botschafter in der Schweiz, Carmen Walker Späh, Volkswirt-schaftsdirektorin des Kantons Zürich, Markus Gygli, Präsident männer.ch

30. Mai 2016

MenCare Schweiz lanciert

männer.ch lanciert das nationale Programm MenCare Schweiz mit einem Festakt im Berner Generationenhaus. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, EBG-Direktorin Sylvie Durrer und der schwedische Botschafter in der Schweiz, Magnus Hartog-Holm, sind die Ehrengäste.

männer.ch-Botschafter Nicolas Zogg beim Unterschriftensammeln in Zürich

24. Mai 2016

10’000 Unterschriften

Nach mehrjähriger Vorarbeit lanciert männer.ch gemeinsam mit Travail.Suisse, alliance F und Pro Familia Schweiz eine Eidgenössische Volksinitiative lanciert. Sie verlangt, dass alle frischgebackenen Väter in der Schweiz einen gesetzlichen Anspruch auf 20 Tage Vaterschaftsurlaub erhalten, die sie flexibel im Lauf des ersten Lebensjahres des Kindes beziehen können. Wir steuern 10‘000 Unterschriften bei.

Johan Bävman (mitte)

Frühjahr 2016

Swiss Dads

«Swedish Dads»: Unter diesem Titel erregt eine Fotoserie internationales Aufsehen. Sie zeigt Väter während ihrer Elternzeit im Alltag mit ihren Kindern. Wir laden den Fotografen Johan Bävman in die Schweiz ein, um die Serie «Swiss Dads» zu realisieren. Die Aktion wird ein voller Erfolg. Die Bilder werden im Rahmen einer Wanderausstellung in verschiedenen Schweizer Städten gezeigt und den Medien kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit gelingt es uns, der Schweizer Bevölkerung Bilder alltagsnahen väterlichen Engagements mit einer enormen Reichweite zu präsentieren.

1. März 2016

Jetzt auch auf Social Media

Nicolas Zogg tritt seine Stelle als Botschafter von männer.ch an. Das ist der Startschuss für die Social Media-Präsenz von männer.ch.

Markus Gygli und Markus Theunert

23. Januar 2016

Stabsübergabe

männer.ch führt eine ausserordentliche Mitgliederversammlung durch: Gründungspräsident Markus Theunert tritt zurück, um die operative Leitung des Verbands zu übernehmen. Sein Nachfolger wird Markus Gygli, der seit der Gründung von männer.ch im Vorstand engagiert ist. Neuer Vizepräsident wird Daniel Seeholzer. Zudem beschliesst die Mitgliederversammlung formell die Beteiligung von männer.ch an der Volksinitiative zur Verankerung eines Vaterschaftsurlaubs von 20 Tagen Dauer (im Verbund mit TravailSuisse, alliance F und Pro Familia Schweiz).

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2015

17. Juli 2015

Keynote im Minister*innenrat

männer.ch-Präsident Markus Theunert hat die Ehre, im Rat der europäischen Arbeitsmarkt- und Gleichstellungsminister*innen (EPSCO) die Keynote zu halten. Titel: «Arbeitsmarkt und Geschlecht – eine suboptimale Ressourcenallokation». Der Council tagt auf Einladung des Grossherzogtums Luxemburg, das im zweiten Halbjahr 2015 die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Ministerin Lydia Mutsch will diese nutzen, um gleichstellungs- und männerpolitische Anliegen vorwärts zu bringen. Die Fragestellung lautet, wie männerpolitische Massnahmen dazu beitragen können, um die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen. Auch auf dem bei solchen Anlässen traditionelle «Familienbild» ist er mit dabei (auf dem Bild ganz links).

Sommer 2015

Ein neues Logo

Zum Geburtstag schenkt sich männer.ch ein neues Logo, das von der Wiener Agentur Feinripp erarbeitet wird.

20. Juni 2015

Der zehnte Geburtstag

männer.ch feiert sein 10-jähriges Jubiläum in Luzern (gemeinsam mit dem Mannebüro Luzern, das seinen 20. Geburtstag feiert). Gastredner ist Martin Rosowski, Präsident des deutschen Bundesforums Männer. Grussworte sprechen Martin Merki (Stadtrat Luzern) und Maya Graf (Co-Präsidentin alliance F, Nationalrätin). Symbolisch geben wir unter allen Gästen die Flamme weiter (Bild). Am Morgen vor dem Jubiläumsfest führen wir die zehnte ordentliche Mitgliederversammlung durch. Erstmals wird bei dieser Gelegenheit das nationale Programm MenCare Schweiz detailliert vorgestellt. Die Vorstandsmitglieder Lorenz Humbel (Vizepräsident, Kassier), Ivo Knill (Vizepräsident), Steven Kappeler und Cornel Rimle treten zurück. Markus Gygli wird zum neuen Vizepräsidenten gewählt.

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26. Mai 2015

Kampf ums Kuckuckskind

Die Unsicherheit von Männern, ob sie tatsächlich die leiblichen Väter ihrer Kinder sind, berührt ein höchst sensibles Spannungsfeld zwischen Vertrauen und Angst. Entsprechend sensibel sind die damit verbundenen Fragen im Kontext von Vaterschaftstests und -anerkennung. Im Rahmen der Revision des Gesetzes über die genetischen Untersuchungen am Menschen (GUMG) versucht männer.ch 2015 die Gratwanderung. Wir fordern: «Als Grundsatz muss aus unserer Sicht gelten: Ein Recht auf Kenntnis der biologischen Verwandtschaft zwischen Eltern und Kind soll zu jedem Zeitpunkt existieren und grundsätzlich unabhängig des Willens des anderen Elternteils durchgesetzt werden können, sofern keine wirklich schwerwiegenden Gründe dagegen sprechen». Im gleichen Atemzug schränken wir ein: «Wichtig: männer.ch verbindet mit dieser Forderung nach Gewissheit über biologische Elternschaft/Vaterschaft keine unmittelbare Forderung hinsichtlich der Rechtsfolgen, welche hochkomplex und individuell sind und einer sorgfältigen Abwägung bedürfen, wie das Kindswohl im Spannungsfeld von biologischer und sozialer Vaterschaft resp. Väterlichkeiten am besten gewährleistet werden kann. Es geht uns also nicht darum, eine Höherwertigkeit biologischer Vaterschaft gegenüber sozialer Vaterschaft zu behaupten, sondern einfach die Geltung eines Menschenrechts – die Kenntnis der eigenen Abstammung und Elternschaft – auch für Männer/Väter einzufordern.»

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7. März 2015

Mitten in Manhattan

Markus Theunert und Andreas Borter stellen im Rahmen einer globalen Konferenz zum Thema Männer und Männlichkeiten in New York das Triple Advocacy-Konzept von männer.ch vor. Die viertägige Konferenz findet im Roosevelt Hotel in Midtown Manhattan statt. Neben hochkarätigen Fachpersonen referieren auch die Schauspiel-Ikone Jane Fonda und die Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg.

15. Januar 2015

Länderübergreifende Kooperationen

In Wien gründet sich der Dachverband Männerarbeit Österreich. Markus Theunert hat den Gründungsprozess im Auftrag des österreichischen Sozialministeriums begleitet. Nach der Gründung des Bundesforums Männer 2010 und der Fachstelle infoMann Luxemburg 2011 verfügen nun alle deutschsprachigen Länder über eine nationale Dachorganisation. In den Folgejahren wird sich die Zusammenarbeit immer stärker institutionalisieren.

2014

v.l.n.r. Reinhard Winter, Kathrin Bertschy, Andreas Borter, Markus Theunert, Markus Gygli

Dezember 2014

Ein eigenes Institut

Das Schweizerische Institut für Männer- und Geschlechterfragen (SIMG) wird als Fachstelle von männer.ch offiziell gegründet. Andreas Borter wirkt als Institutsleiter. Ihm steht ein Beirat zur Seite (Bild). Mitarbeitende sind Matthias Luterbach und Diana Baumgarten.

10.-13. November 2014

«Men are Partners, not Lords and Masters»

Teilnahme von männer.ch-Präsident Markus Theunert am globalen Symposium von MenEngage in Delhi (Indien). Der Reisebericht kommt zum Fazit: «Ich habe in dieser Woche bestätigt sehen müssen: Der geschlechterpolitische Diskurs in Westeuropa steht schon an einem sehr anderen Punkt als in den meisten anderen Regionen der Welt. Wir haben uns weitgehend von den einfachen Schablonen – Männer sind Profiteure, Frauen Opfer des Patriarchats – lösen können. Es geht nicht mehr um Erbschuld, sondern um Verantwortung. Davon sind wir in diesem globalen Diskurs noch sehr weit entfernt.»

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September 2014

Erfolgsfaktoren für die Väterarbeit

Aus einer zweijährigen internationalen Lernpartnerschaft ist ein Leitfaden hervorgegangen, der zwölf Erfolgsfaktoren in der Arbeit mit Vätern beschreibt. männer.ch ist in der Lernpartnerschaft durch Andreas Borter vertreten.

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Sommer 2014

Im Garten Schweden

Gemeinsam unternehmen Männerzeitung und männer.ch eine Forschungsreise nach Schweden. Sie wollen untersuchen, ob das skandinavische Land seiner Rolle als Gleichstellungsvorbild wirklich gerecht wird. Nicht nur die Allgegenwart geschlechtsneutraler Toiletten fasziniert uns (Bild). Die Männerzeitung berichtet in einer Sonderausgabe mit dem Titel «Im Garten Schweden».

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Kinderbetreuer

2014

Männer in die Kinderbetreuung

Mit dem Projekt «Männer in die Kinderbetreuung» (2015-2020) startet das Engagement von männer.ch in der Förderung geschlechtsuntypischer Berufswahl. Später folgt das Projekt «Mehr Männer in soziale Berufe» (2020-2022). In der Kampagne arbeiten wir mit männlichen Rollenmodellen, die in ganz unterschiedlichen Tätigkeiten gezeigt werden. Dadurch wollen wir auch auf die Vielseitigkeit pädagogischer und sozialer Berufe aufmerksam machen.

1. Juli 2014

Ein politischer Grosserfolg

Die gemeinsame elterliche Sorge wird zum Regelfall – für verheiratete und unverheiratete Paare. In der Rückschau zum 10jährigen Jubiläum von männer.ch wird dies als «der grösste politische Erfolg in der Geschichte von männer.ch» bezeichnet.

Juni 2014

Programmatische Positionierung

In der Fachzeitschrift GENDER erscheint ein programmatischer Beitrag von männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert mit dem Titel «Gleichstellungsorientierte Männerpolitik(en): Konzept und Spannungsfelder. Eine Positionierung». Er stellt die zentralen Konzepte der Arbeit von männer.ch – insbesondere das triple advocacy-Konzept – vor.

26. April 2014

Neunte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine neunte ordentliche Mitgliederversammlung durch. Eine Statutenrevision ermöglicht die Gründung des Schweizerischen Instituts für Männer- und Geschlechterfragen. Andreas Borter tritt als designierter Institutsleiter von seiner Funktion als Vizepräsident von männer.ch zurück, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Lorenz Humbel wird als Nachfolger gewählt. Auch die Vorstandsmitglieder Bernhard von Bresinski, Paul Gemperle und Andy Keel treten zurück.

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2013

21./22. November 2013

Europäische Vernetzung

männer.ch besucht das Netzwerktreffen von MenEngage Europe in Amsterdam und wird in der Folge MenEngage-Mitglied. Während mehrerer Jahre arbeiten männer.ch-Vertreter im europäischen Steering Committee mit.

Mai 2013

Erste Stiftungszusammenarbeit

Die Oak Foundation mit Sitz in Genf beschliesst die Unterstützung von männer.ch zur Umsetzung der globalen MenCare-Initiative in der Schweiz im Rahmen eines Vorprojekts. Dieser Entscheidung ist ein Mapping vorangegangen, das die Schweiz als europäisches Entwicklungsland in Sachen Väterfreundlichkeit identifiziert hat. Es schliessen drei Förderphasen an (2014-2017, 2017-2020 und Exit Grant 2021-2022).

23. April 2013

Achte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine achte ordentliche Mitgliederversammlung durch. Bei dieser Gelegenheit informieren wir erstmals über die Pläne zur Errichtung einer Fachstelle unter unserem Dach. Sie werden später zur Gründung des Schweizerischen Instituts für Männer- und Geschlechterfragen führen. Paul Gemperle tritt als Vize-Präsident zurück. Gemäss neuen Statuten können mehrere Vizepräsidenten gewählt werden. Die Ausschussmitglieder Andreas Borter und Ivo Knill werden einstimmig als Vize-Präsidenten von männer.ch gewählt.

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24. Januar 2013

Eine erste Regionalsektion

In Bern gründet sich mit männer.bern die erste Regionalsektion von männer.ch. Auch in die Vernetzung mit anderen lokalen Männerbüros investieren wir zunehmend Zeit.

2012

TEILZEITMANN

6. November 2012

Der Teilzeitmann

männer.ch lanciert die von Andy Keel ins Leben gerufene Kampagne DER TEILZEITMANN. Kernbotschaft: Teilzeitarbeit müsse auch für Männer zur selbstverständlichen Karriereoption werden. Als Zielgrösse formulieren wir: 20 Prozent Teilzeitmänner bis 2020. (Das wird immerhin fast Wirklichkeit: Von 2012 bis 2020 erhöht sich der Anteil Teilzeit arbeitender Männer von 13.9% auf 18.3%). Das Schweizer Fernsehen berichtet – am Vorabend der Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten – in der Hauptausgabe der Tagesschau. Das Projekt erweist sich als Startschuss zu einer raschen Professionalisierung von männer.ch. Die Kampagne DER TEILZEITMANN muss aber mangels Finanzierung auf Ende 2014 eingestellt werden.

Christina Schröder

22./23. Oktober 2012

Im Ministerium

In Berlin findet die erste International Conference on Men and Equal Opportunities (ICMEO), die vom deutschen Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auf Anregung von männer.ch und dem Bundesforum Männer ins Leben gerufen wurde. Die deutsche Bundesfamilienministerin Christina Schröder (Bild) eröffnet die Tagung – in Anwesenheit einer zehnköpfigen männer.ch-Delegation. Im Anschluss an die ministerielle Tagung organisierte männer.ch zudem gemeinsam mit dem deutschen Bundesforum Männer ein NGO-Treffen. Es folgen ICMEO-Durchführungen in Wien (2014), Luxemburg (2016), Stockholm (2018) und Tallin (2020).

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6. September 2012

Kleine Landsgemeinde

Anlässlich einer «kleinen Landsgemeinde» diskutieren wir den Entwurf unserer Stellungnahme für die Vernehmlassung zur Revision des Unterhaltsrechts mit unseren Mitgliedern.

Buch Männerpolitik

24. Mai 2012

Eine erste Buchvernissage

Im voll besetzten Stadthaus Zürich findet die Vernissage des Sammelbands «Männerpolitik» statt, der unter dem Patronat von männer.ch entstanden ist. Am Nachmittag wird das Buch im Zürcher Literaturhaus im Rahmen einer Medienkonferenz vorgestellt. Im Vorwort schreibt Herausgeber Markus Theunert: «Das Buch ist keine Reflexion aus neutraler Beobachterposition, sondern eine Sammlung engagierter Fachbeiträge männerpolitischer Exponenten im deutschsprachigen Raum. Es will einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion leisten und den Bezugspunkt für eine lustvolle, intensive Debatte bilden. Es verschreibt sich dabei dem ausdrücklichen Ziel, die dialog- und gleichstellungsorientierte Männerpolitik zu stärken.»

8. Mai 2012

Siebte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine siebte ordentliche Mitgliederversammlung durch. Cornel Rimle, Andy Keel und Armon Fortwängler werden neu in den Vorstand gewählt.

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Markus Theunert

8. März 2012

Weltweite Schlagzeilen

männer.ch-Präsident Markus Theunert wird vom kantonalen Gleichstellungsbüro als neuer Männerbeauftragter des Kantons Zürich vorgestellt. Die Einsetzung des weltweit ersten «male affairs officers» sorgt weltweit für Schlagzeilen (und viele Missverständnisse). Nach einem medialen Wirbel um ein sexualpolitisches Positionspapier von männer.ch entscheidet sich Markus im Juli 2012, sein Amt nach nur drei Wochen wieder abzugeben. An einer Medienkonferenz gibt er seinen Rückzug bekannt (Bild). Die Neue Zürcher Zeitung kommentiert am Tag darauf: «Als sich der Kanton Zürich entschied, Markus Theunert zu engagieren, wusste er, mit wem er sich einliess. Der Basler ist seit vielen Jahren so etwas wie das kultivierte Sprachrohr einer manchmal ungestümen Männerbewegung. (…) Aber die Anregung, Pornografie in den Schulunterricht zu integrieren, ist keineswegs eine unausgegorene Idee von männer.ch. Vielmehr ist es eine Forderung von Fachleuten. ‚Porno gehört ins Schulzimmer’, titelte beispielsweise die NZZ letztes Jahr als Quintessenz eines Präventionsforums. Die Forderung gründet auf der Erkenntnis, dass die Mehrheit der Minderjährigen im Internet sowieso pornografische Darstellungen konsumiert. Sie sollen damit nicht alleine gelassen, sondern sinnvoll begleitet werden. Dass dies in Gleichstellungsbüros aufgrund einer zugespitzten Darstellung in einer Gratiszeitung zu Irritationen führt, ist das eine. Das andere ist, dass die Zürcher Verantwortlichen diesen Irritationen sogleich nachgeben und einem eben erst eingestellten Mitarbeiter ein unpassendes Ultimatum stellen. Rückgrat gezeigt hat in diesem Fall einzig Markus Theunert».

2011

26. August 2011

Zu Besuch beim Bundesrat

männer.ch wird erstmals von einem Mitglied der Landesregierung – von Bundesrat Didier Burkhalter – zu einem offiziellen Austausch empfangen. In den Folgejahren führen wir auch Gespräche mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Bundesrat Alain Berset.

Ab Juli 2011

Kollektive Geschäftsleitung

Ein dreiköpfiger Ausschuss – Andreas Borter, Ivo Knill und Markus Theunert – übernehmen ehrenamtlich resp. teilentschädigt die operative Führung der Organisation. Der Vorstand soll breiter aufgestellt werden. Er wächst bis zur MV 2012 auf 14 Mitglieder an.

25. Juni 2011

Bollwerk gegen Antifeminismus

Im Herbst 2010 tritt die «IG Antifeminismus» an die Öffentlichkeit. Der Frontalangriff auf feministische Errungenschaften weckt grosses öffentliches Interesse. Am 25. Juni 2011 erklärt Markus Theunert in einer medial stark beachteten Rede an einer Konferenz der IG Antifeminismus, weshalb männer.ch sich strikt von antifeministischen Strömungen abgrenzt. Dem war eine Urabstimmung unter allen Mitgliedern zur Frage vorangegangen, ob die Einladung überhaupt angenommen werden soll. Endstand: 34:34 Stimmen. Markus Theunert entschied mit präsidialem Stichentscheid für die Teilnahme. Im Rückblick wird klar: männer.ch hat in der klaren Abgrenzung sein Profil schärfen und seine Bekanntheit deutlich steigern können.

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v.l.n.r. Alec von Graffenried, Grüne; Andrea Geissbühler, SVP; Christian Wasserfallen, FDP; Markus Theunert und Andreas Borter, männer.ch; Anita Fetz, SP; Norbert Hochreutener, CVP

1. Juni 2011

Die grosse Koalition

Auf Einladung von männer.ch und der Schweizer Männerzeitung präsentiert eine überparteiliche Parlamentarier*innengruppe im Medienzentrum des Bundeshauses die Idee eines steuerbefreiten Elternzeit-Sparens. Alle grossen Parteien sind mit an Bord. Am 14. September 2011 überweist der Ständerat das entsprechende Postulat. Der daraufhin erarbeitete Bericht des Bundesamts für Sozialversicherungen legt das Fundament für die spätere Volksinitiative zur Einführung eines Vaterschaftsurlaubs. Link

17. Mai 2011

Sechste Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 6. Ordentliche Mitgliederversammlung durch. Vizepräsident Hans-Urs von Matt und Gründungsmitglied Mark Harvey treten aus dem Vorstand zurück. Paul Gemperle wird neuer Vizepräsident. Lorenz Humbel, Daniel Seeholzer, Hakim Ben Salah, Hansjürg Sieber, Ivo Knill und Bernhard von Bresinski werden neu in den Vorstand gewählt.

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v.l.n.r. Paul Gemperle, Andreas Borter, Christoph Walser, Mark Harvey, Ivo Knill, Oliver Hunziker und René Setz

6. März 2011

In der Schlange

Sieben Fachmänner aus dem Umfeld von männer.ch bewerben sich um einen Sitz in der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen. Die Sonntagszeitung berichtet mit grossem Bild. Hintergrund: In einer parlamentarischen Anfrage fragte Alec von Graffenried (Grüne/BE) den Bundesrat, weshalb ausgerechnet die Frauenkommission die vorgegebene Geschlechterquote nicht erfülle. Der Bundesrat antwortete, dass es schwierig sei, Männer für die Mitarbeit in der Kommission zu gewinnen. Mit der Aktion wollen wir den Gegenbeweis antreten.

Oliver Hunziker, Präsident GeCoBi, und Markus Theunert, männer.ch, bei der Mahnwache vor dem Bundeshaus

Januar 2011

Mahnwache mit Wirkung

Gemeinsam mit der Vereinigung für gemeinsame Elternschaft organisiert männer.ch eine schweizweit beachtete Mahnwache, um die Verankerung der gemeinsamen elterlichen Sorge als Regelfall voranzubringen. Bereits nach kurzer Zeit besucht Bundesrätin Simonetta Sommaruga die Mahnwache und schlägt die Organisation eines Runden Tisches vor. Dieser findet am 15. April 2011 im Bundeshaus statt. Die Rechtskommission des Nationalrats baut Bundesrätin Simonetta Sommaruga auf unsere Anregung hin eine Brücke, indem sie die Revision des Unterhaltsrechts als verpflichtenden zweiten Schritt nach der Revision des Sorgerechts verankert. Den Impuls bringt männer.ch-Mitglied Alec von Graffenried, Nationalrat und späterer Stadtpräsident von Bern, ein.

2010

3. November 2010

Ein erfolgloser Versuch

Erster «Präsidententag» in Olten: Künftig möchte der Vorstand jährlich die Verantwortlichen aller Kollektivmitglieder treffen. Das Vorhaben wird nach einem zweiten (dünn besuchten) Treffen in Luzern eingestellt. Die Beziehungspflege mit den Kollektivmitgliedern bleibt ein Dauerbrenner.

23. September 2010

Visionssuche

Visionsworkshop mit Mitgliedern in Bern: Auf dieser Basis werden die Positionspapiere und Factsheets überarbeitet.

11. Mai 2010

Fünfte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 5. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Steven Kappeler wird neu in den Vorstand gewählt.

Dokumente

20. März 2010

Auf der Strasse

Die Vorstandsretraite 2009 stand ganz im Zentrum der Frage, wie wir die Anliegen der progressiven Männerbewegung besser «an den Mann bringen» können. Ein konkretes Ergebnis davon ist ein «Marketingworkshop» unter der Leitung von männer.ch-Mitglied Peter Wyss: Einen Samstag lang tüfteln wir an knackigen Aussagen über unsere Arbeit – und testen ihre Wirkung sogleich auf der Strasse aus.

2009

12. Mai 2009

Vierte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine 4. ordentliche Mitgliederversammlung durch. Der Vorstand muss einen finanziellen Verlust von CHF 12’870 und ein negatives Eigenkapital von CHF 15’743 erklären. Im Vorstandsprotokoll vom 27. April 2009 wird folgendes Wording vereinbart: «Der MV wird transparent gemacht, dass die Risikostrategie gescheitert ist, die Lehren gezogen wurden, das Ertragsloch 2008 dank den Schuldscheinen und der Raiffeisen-Spende anfangs 2009 ausgeglichen werden konnte und wir dank konsequent konservativem Budget und abgespeckten Kosten finanziell hart am Wind segeln, aber nicht unmittelbar zu kentern drohen.»

21. April 2009

Geschlechterdialog-Tagung

alliance F und männer.ch laden gemeinsam mit dem Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) zu einer nationalen Tagung «Geschlechterdialog» nach Bern. In der Folge wird vereinbart, dass sich die Trägerschaft – die Präsidien von alliance F und männer.ch sowie das Direktorium des EBG – künftig zwei Mal jährlich zu einem entsprechenden Austausch treffen wird. Diese Gespräche finden bis 2023 statt.

März 2009

Erste Fachpublikation

männer.ch-Gesamtleiter Markus Theunert steuert zum Sammelband «Befreiungsbewegung für Männer» einen programmatischen Beitrag bei, der die Leitlinien und Spannungsfelder gleichstellungsorientierter Männerpolitiken beschreibt.

Dokumente

29. März 2009

Erste Unterschriftensammlung

Für die Eidgenössische Volksinitiative «Schutz vor Waffengewalt» beteiligt sich männer.ch erstmals an einer Unterschriftensammlung. Am 29. März 2009 findet der nationale Sammeltag statt. Die Volksinitiative verlangt, dass Armeewaffen nicht länger zuhause gelagert werden. Sie reagiert damit auf aktuelle Gewaltvorfälle.

2008

8. Dezember 2008

Elternzeit nach isländischem Modell

Der SVP-Nationalrat Oskar Freysinger fordert, dass sich Eltern die 14 Wochen Mutterschaftsurlaub frei aufteilen können. männer.ch spricht sich vehement gegen diesen Vorschlag aus. Die den Müttern zustehenden 14 Wochen seien sowieso schon zu knapp bemessen. Ein Vaterschaftsurlaub dürfe nicht davon abgeschnitten werden. Im Protokoll der Vorstandssitzung vom 8. Dezember 2008 wird folgende Forderung formuliert: «Das Ziel ist ein substanzieller Vaterschaftsurlaub von mind. 20 Tagen als pragmatischer Zwischenschritt und ein umfassender Elternschaftsurlaub nach isländischem Modell (3 Monate für die Mutter, 3 Monate für den Vater, 3 Monate zwischen den Eltern frei aufteilbar) als Fernziel.»

8. Juli 2008

Auf Sendung

Radio DRS1 sendet eine zweistündige Doppelpunkt-Sendung mit dem Titel «Der benachteiligte Mann?» Neben männer.ch-Präsident Markus Theunert sind u.a. Männerforscher Walter Hollstein, Arbeitgeberverband-Direktor Thomas Daum und der Väterkolumnist Bänz Friedli eingeladen.

23. Juni 2008

Wiener Väter-Konferenz

Die männerpolitische Grundsatzabteilung im österreichischen Ministerium für Soziales und Konsumentenschutz lädt im Kontext der Fussball-Europameisterschaft 2008 zu einer binationalen Väterkonferenz nach Wien. Andreas Borter und Christoph Popp bereichern die Fachtagung mit Impulsreferaten. Die Nationalrats-Vizepräsidentin Pascale Bruderer vertritt die offizielle Schweiz.

26. Mai 2008

Achtung, Freier!

Im Vorfeld der Fussball-Europameisterschaft 2008 – die Schweiz und Österreich sind die Gastgeberländer – wird mit einem massiven Zustrom männlicher Fans gerechnet, die sexuelle Dienstleistungen kaufen. männer.ch beteiligt sich an einer Kampagne, die für die Problematik sensibilisieren und Freier zu respektvollem Verhalten aufrufen soll. Frank Bodin, zu dieser Zeit ein grosser Name in der Schweizer Werbebranche, dreht einen aufsehenerregenden Clip, der am 26. Mai 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

21. Mai 2008

Dritte Mitgliederversammlung

männer.ch führt seine dritte ordentliche Mitgliederversammlung durch.

4. März 2008

Fachliche Basisarbeit

Um die Positionen und Forderungen von männer.ch in der Substanz und Abstützung zu stärken, gründen wir fünf Fachgruppen. Das Protokoll der Vorstandssitzung vom 4. März 2008 beschreibt den aktuellen Stand:

_ Fachkommission Migration hat konstituierende Sitzung durchgeführt. Andi Geu entwickelt Visions-/Positionierungs- und Vernetzungspapier, ev. mit Massnahmenplan. Nächste Sitzung im April.
_ Fachgruppe Mann und Arbeit: Konstituierende Sitzung am heutigen 4. März mit guter Besetzung.
_ Fachgruppe Mann und Sexualität: Musste mangels Anmeldungen kurzfristig abgesagt werden. Mark koordiniert eine nächste Sitzung.
_ Fachgruppe Väterpolitik: Sitzung hat noch nicht stattgefunden. Thomas Stüssi ist bereit, die Gruppe anzustossen, möchte die Moderation aber nicht längerfristig übernehmen.

23. Januar 2008

(Zu) grosse Pläne

Der Vorstand beschliesst, eine Volksinitiative zur gesetzlichen Verankerung eines Vaterschaftsurlaubs zu lancieren. Das Protokoll skizziert den Plan: «Wir eröffnen mit dem Vätertag 2008 eine Sammelrunde – sobald wir bis am 31. Dezember 2008 Fr. 100’000.- gesammelt haben, eröffnen wir die Unterschriftensammlung. Erreichen die Spenden bis am 31. Dezember 2008 diese Schwelle nicht, gehen die Mittel in die männer.ch-Kasse zur Unterstützung verwandter Anliegen.» Der Plan scheitert bereits an der ersten Hürde: Das Spendenziel wird deutlich verfehlt. Erst 2016 gelingt die Unterschriftensammlung im zweiten Anlauf – im Verbund mit alliance F, Pro Familia Schweiz und TravailSuisse.

2007

11. Dezember 2007

Eine Tradition beginnt

Erstmals laden wir Mitglieder und Engagierte zu einem «Dankeschön-Essen» ein. Der Anlass begründet eine Tradition, die bis heute fortgeführt wird.

Herbst 2007

männer.ch in der Frauenkommission

männer.ch-Präsident Markus Theunert wird vom Bundesrat ad personam in die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen (EKF) berufen. 2011 erhält männer.ch einen organisationsgebundenen Sitz in der EKF, der von 2013 bis 2023 von Markus Gygli besetzt wird. Danach übernimmt Jean-Daniel Strub.

MannMachtPolitik

3. November 2007

Männer Politik Macht Freude

Unter dem Titel «Männer Politik Macht Freude. Und wie?!» lädt männer.ch zum Open Space-Event nach Zürich. Der Jahresbericht berichtet: «60 Männer sind der Einladung gefolgt und haben in 22 Workshops diskutiert, erzählt, gestritten, gelacht. Zum Abschluss rockten die fünf Musiker der Rolling Stones-Coverband «Stone Age» in der Kulturmarkt Wiedikon. Die Veranstaltung war als Kickoff zur Gründung der männer.ch-Fachgruppen konzipiert, sollte aber auch neue männerpolitische Ideen und Initiativen ermöglichen. Die Themenpalette deckte alles ab, was Männerherzen beschäftigt: Die Top-Themen waren Fragen rund um Arbeitswelt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gewalt und Sexualität. Seitens männer.ch waren Vorstandsmitglied Markus Gygli und Gründungsmitglied Kaspar Wohnlich die Hauptverantwortliche für das Gelingen des Anlasses.»

3. Juni 2007

Der Schweizer Vätertag ist lanciert

Auf Initiative von männer.ch wird erstmals der Schweizer Vätertag gefeiert. Sein Motto: «Aus 365 Gründen». Das Ziel ist ein Zweifaches: Einerseits soll Wertschätzung für geleistetes väterliches Engagement zum Ausdruck gebracht werden. Andererseits soll daran erinnert werden, dass Väter – auch mangels geeigneter Rahmenbedingungen – immer noch deutlich weniger unbezahlte Care-Arbeit leisten als Mütter. Zur Lancierung organisieren wir gemeinsam mit Pro Juventute eine berührende Aktion: Schulkinder werden eingeladen, ihren Vätern einen Brief zum Vätertag zu schreiben.

8. Mai 2007

Zweite Mitgliederversammlung

männer.ch führt die zweite ordentliche Mitgliederversammlung durch.

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12. April 2007

Geschlechterdialog konkret

männer.ch lädt Vertreterinnen von Gleichstellungsbüros und Frauenorganisationen zu einem Austauschtreffen nach Olten. Die Resultate (gemäss Vorstandsprotokoll):
_ Strukturebene: Es besteht Bedarf nach Weiterführung und Institutionalisierung des geschlechterübergreifenden Austauschs, nach Gründung eines Dialogforums.
_ Inhaltliche Ebene: In einem solchen Gefäss sollten Spielregeln und fachliche Kompetenzen für den Dialog entwickelt und Ergebnissicherung erfolgreicher Projekte betrieben werden.
_ Thematische Ebene: Der geschlechterübergreifende Dialog muss anhand konkreter Kooperationen (Projekte, Aktionen) eingeübt werden. Dafür bieten sich Themen und Anliegen an, die weniger kontrovers sind, die nicht gefährdet sind, auf einer «Verteilkampfebene» diskutiert zu werden. Beispiele: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Engagement für familienexterne Tagesbetreuung, Vaterschaftsurlaub etc.

Für den weiteren Dialog wird eine gemeinsame Trägerschaft von Männer- und Frauenorganisationen gewünscht.

2006

26. Oktober 2006

Kooperationstagung mit Ausstrahlung

alliance F und männer.ch laden gemeinsam mit der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbüros (SKG) – dem Zusammenschluss der kantonalen und kommunalen Gleichstellungsbüros – und nach intensiven Vorarbeiten zur Fachtagung «Elterliche Verantwortung partnerschaftlich teilen – auch bei Trennung und Scheidung». Der Newsletter legt Zeugnis davon ab, wie beherzt männer.ch seine Brückenbauer-Rolle in diesem sensiblen Dossier wahrnimmt: «Das heisst konkret: Wir erarbeiten in der Fachgruppe Väterpolitik und im Gespräch mit den Betroffenenorganisationen als Erstes auf der Grundlage des erwähnten Vorschlags von Andrea Büchler und Linus Cantieni eine eigenständige Verhandlungsposition. Beim nächsten Treffen am 13. März 2007, welches für alle Mitglieder offen ist, wird uns Linus Cantieni den Vorschlag nochmals erläutern. Auf der Grundlage dieser Position versuchen wir in einem zweiten Schritt, gemeinsam mit unseren Allianzpartnern die entsprechenden Kompromissmöglichkeiten politisch zu realisieren.»

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19. August 2006

Strategische Weichenstellungen

Der Vorstand führt seine erste Retraite durch. Im Newsletter informieren wir über die zentralen Ergebnisse: «(1) Das Projekt Vätertag und die Entwicklung der Fach-/ Arbeitsgruppen werden gleichwertig verfolgt. (2) Am 9. Juni 2007 findet ein grosser Männertag statt, anlässlich dessen die männer.ch-Positionen diskutiert und die Fachgruppen formell gegründet werden. (3) Am 10. Juni 2007 findet der erste Schweizer Vätertag statt, der sich bei seiner ersten Durchführung zur Hauptsache auf einen zentralen Event beschränkt. (4) Die Fachgruppe Väterpolitik wird infolge des regen Interesses bereits jetzt gegründet.»

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Klaus Schwerma und Markus Theunert an der Tagung der Böll-Stiftung 2006

30. Juni 2006

Erste internationale Kontakte

An der Fachtagung «Männerpolitik(en)» des bundesdeutschen «Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse» und der Heinrich-Böll-Stiftung stellt männer.ch seine Programmatik erstmals in Deutschland vor. Erst 2010 gründet sich mit dem Bundesforum Männer eine vergleichbare Organisation in Deutschland.

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16. Mai 2006

Erste Mitgliederversammlung

männer.ch führt die erste ordentliche Mitgliederversammlung durch. Die Versammlung beschliesst, in der Schweiz einen Vätertag zu lancieren. Weiter wird beschlossen, «für jeden der sechs männer.ch-Politikbereiche (Arbeit, Vaterschaft, Bildung, Gewalt, Sexualität und Gleichstellung) eine Arbeits- /Fachgruppe einzusetzen. Darin wird der zu gründenden Arbeits-/Fachgruppe Väter (moderiert vom Väternetz.ch) der Auftrag erteilt, das Factsheet Vaterschaft zu überarbeiten resp. Kriterien zu erarbeiten, die eine aus Männersicht akzeptable Sorgerechtsregelung erfüllen muss.» Die Interessensgemeinschaft getrennt und geschieden lebender Männer (IGM Schweiz) wird als Kollektivmitglied aufgenommen. In der Folge finden intensive Gespräche über das Zusammenwirken von männer.ch mit den Organisationen der von Trennung und Scheidung betroffenen Männer/Väter statt. Es klärt sich, dass es trotz gemeinsamer Interessen – namentlich die egalitäre Verteilung der unbezahlten Familien- und Hausarbeit – grosse Unterschiede in Stil und Strategie gibt. Später gründet sich mit GeCoBi ein eigener Dachverband der Betroffenenorganisationen, mit dem männer.ch kooperiert, um die gemeinsame elterliche Sorge als Regelfall zu verankern.

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6. Mai 2006

Hearing in der Westschweiz

In Lausanne führt männer.ch – in der Westschweiz treten wir unter dem Namen masculinités.ch auf – ein Hearing für interessierte Organisationen und Einzelpersonen durch. Ziel ist, eine Westschweizer Basisvernetzung zu gründen. Im Newsletter 2/06 informieren wir über den Anlass: «Wir konnten feststellen, dass die Männerbewegung in der Romandie eine andere Geschichte und Entwicklung hat. Eine Kultur der Männerbüros und –gruppen gibt es nicht in vergleichbarer Weise. Andererseits existieren einige ehrenamtlich oder semi-professionell funktionierende Gruppierungen im Väterbereich, die sich vor allem um geschiedene und getrennt lebende Männer und die damit einhergehende Kinderbetreuungsproblematik kümmern. Klar ist jedoch, dass es keine sprachregionale Struktur gibt, die uns als zentraler Ansprechspartner dienen könnte.» Das Vorhaben zum Aufbau einer solchen sprachregionalen Organisationsstruktur scheitert. Erst mit der Anstellung von Gilles Crettenand als Westschweizer MenCare-Koordinator per 1. September 2016 gelingt die Verankerung in der französischsprachigen Schweiz.

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1. Februar 2006

Ein erster Mitgliederanlass

männer.ch führt in Olten einen Mitgliederevent durch. Im ersten Teil referiert männer.ch-Mitglied Kuno Hämisegger, Verantwortlicher Public Affairs bei der Schweizerischen Bankiervereinigung, über das 1×1 der politischen Interessensvertretung. Im zweiten Teil sind die anwesenden Mitglieder eingeladen, inhaltlich an unseren Positionen zu arbeiten. Kuno Hämisegger wird 2018 männer.ch-Vizepräsident. Er verstirbt nach wenigen Monaten im Amt.

1. Januar 2006

Der erste Geschäftsführer

Paul Gemperle wird als erster Geschäftsführer von männer.ch mit einem Pensum von 30 Prozent angestellt. Der Sitz der Geschäftsstelle ist am Sonnenplatz 6 in Emmenbrücke. Per 1. Oktober 2007 wird sein Pensum auf 80 Prozent erhöht. Die Organisation übernimmt sich jedoch mit dem schnellen Professionalisierungsschritt. Per 1. Februar 2009 muss Pauls Pensum auf 15 Prozent reduziert werden. Ab Juli 2011 wirkt er ehrenamtlich als Vize-Präsident. Die Professionalisierung nimmt erst mit der Unterstützung durch die Oak Foundation ab 2013 wieder Fahrt auf.

2005

7. Oktober 2005

Ein heisses Eisen

In einem Postulat fordert der Schwyzer CVP-Nationalrat Reto Wehrli die gemeinsame elterliche Sorge als Regelfall. Sie wird am 7. Oktober 2005 vom Nationalrat überwiesen. Alliance F und männer.ch versenden aus diesem Anlass ein gemeinsames Mediencommuniqué mit vier Kernaussagen: (1) alliance F und männer.ch anerkennen die dringende Notwendigkeit, eine politische Lösung für die Sorgerechts-Problematik zu finden. (2) alliance F und männer.ch fordern eine Sorgerechts-Lösung, welche im Dienst des Kindswohls die faire Kooperation und Kommunikation zwischen den Elternteilen resp. die gesundheits- und sozialverträgliche Neuorganisation des familiären Systems ins Zentrum stellt. (3) alliance F und männer.ch fordern eine Sorgerechts-Lösung, welche im Dienst des Kindswohls die faire Kooperation und Kommunikation zwischen den Elternteilen resp. die gesundheits- und sozialverträgliche Neuorganisation des familiären Systems ins Zentrum stellt.

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3. September 2005

Strategie definiert

Der Vorstand führt im Haus der Stille und Besinnung in Kappel am Albis seine erste Retraite durch. Er definiert Strategie und Selbstverständnis im Rahmen: «männer.ch strebt eine schnellstmögliche Professionalisierung an. Kerngeschäft ist die politische Interessensvertretung». Das Inserat für die Anstellung eines «kaufmännischen Allrounders 30%» für den Aufbau der Geschäftsstelle wird verabschiedet. In einem Newsletter informieren wir die Mitglieder über diese Weichenstellungen. Darin gibt der frisch gewählte männer.ch-Präsident Markus Theunert auch bekannt, dass er die redaktionelle Verantwortung für die Schweizer Männerzeitung an Ivo Knill übergeben hat.

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7. Juli 2005

Mehr Mann. Ganz Mensch

Im ersten Newsletter nach der Gründung ziehen wir Bilanz: «(1) männer.ch wurde medial beachtet. Wir sind in der öffentlichen Wahrnehmung positioniert. (2) Die grösste Befürchtung, in der Berichterstattung nicht ernst genommen oder belächelt zu werden, hat sich nicht (oder nur sehr am Rand) bestätigt. (3) Es hat sich bewährt, das Wording zur Darstellung des Anliegens – «Es geht nicht um Befindlichkeiten, sondern um Fakten.» – gut abzusprechen und einheitlich zu verwenden. In diesem Zusammenhang gebührt der Zuger Marketingfachfrau Susanna Fassbind besonderen Dank: Sie führte mit der Projektgruppe (ohne Honorar!) zwei Monate vor der Gründung einen Workshop durch, während dessen wir unsere Kernaussagen zu verdichten lernten. Auch der Slogan «Mehr Mann. Ganz Mensch» ist hier entstanden.»

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3. Juli 2005

Der Vorstand nimmt seine Arbeit auf

An der Weinbergstrasse 25 in Zürich findet die konstituierende Sitzung des neu gewählten Vorstands statt. Alle Vorstandsmitglieder – Markus Theunert (Präsident, Protokoll), Hans-Urs von Matt (Vize-Präsident, Markus Gygli, Mark Harvey, Oliver Kahlmeier und Thomas Stüssi – nehmen an der Sitzung teil, die weniger als eine Woche nach der Vereinsgründung stattfindet.

Juni 2005

28. Juni 2005

männer.ch ist offiziell gegründet

Am 28. Juni 2005 startet um 14.15 Uhr die Medienkonferenz zur Gründung von männer.ch im Berner Politforum Käfigturm. Um 15.30 Uhr treffen wir uns zum Foto-Shooting vor dem Bundeshaus und inszenierten den Slogan «Mehr Mann. Ganz Mensch». Kurz danach lieferte der BLICK die Online-Schlagzeile: «Mann, jetzt hast du ein zuhause». Abends um 18.45 Uhr beginnt die offizielle Gründungsversammlung im brütend heissen Saal des Restaurants Tramdepot beim Bärengraben in Bern. 94 Vertreter der künftigen Kollektivmitglieder und interessierte Männer sind der Einladung gefolgt. Als Tagespräsident wirkt Christoph Walser. Nach Bereinigung der Statuten und einer programmatischen Antrittsrede des neu gewählten Präsidenten Markus Theunert wird um 22.31 Uhr die letzte Unterschrift unter die Gründungsstatuten gesetzt. Die Vereinsgründung ist vollzogen.

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21. April 2005

Statuten verabschiedet

Die Gründungsgruppe verabschiedet den Statutenentwurf. Im letzten Newsletter vor der Vereinsgründung legen wir diesen bei und bitten vorab darum, Wünsche und Anregungen einzubringen. «An der Gründungsversammlung soll die formale Statuten-Diskussion nicht allzuviel Raum einnehmen.»

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März 2005

Der Countdown läuft

Die Einladung zur Gründungsversammlung wird verschickt: «Noch 15 Wochen dauert es, bis am 28. Juni 2005 unter dem Namen «männer.ch» das «Forum für Männer, Emanzipation und Politik» gegründet wird. Die Vorbereitungen für die männer.ch-Gründung organisatorisch und inhaltlich auf Hochtouren.» Wir laden ein, sich als Gründungsmitglied registrieren zu lassen. Das Anliegen beschreiben wir wie folgt: «Seit rund 20 Jahren gibt es in der Schweiz Bewegungen von Männern, die sich – nicht zuletzt als Reaktion auf die Frauenbewegung und deren Forderungen – von den traditionellen Männerbildern zu lösen und neue Formen gelingenden Mannseins zu entwickeln suchen. Diese Männer sind in verschiedenen regionalen Männerinitiativen organisiert. Im Mittelpunkt stehen hier meist Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung. In den letzten Jahren ist eine Professionalisierung der Männerarbeit zu beobachten. Insbesondere auf dem Gebiet der Männergesundheit und -gewalt(beratung) sowie der Buben- und Väterarbeit haben auch Männer grosses Knowhow und eine gewisse institutionelle Verankerung erreicht. männer.ch geht einen Schritt weiter: Im Zentrum von männer.ch stehen nicht die je einzelnen Männer und deren Entwicklung, sondern die gesellschaftlichen und politischen Strukturen, die das Mannsein beeinflussen – und die der Entwicklung von lebensfreundlichen Formen des Mannseins im Weg stehen. Als Forum für Männer, Emanzipation und Politik will männer.ch die politische Stimme jener Männer sein, die sich aus Männersicht für Gleichstellung und Geschlechterdemokratie einsetzen – und darum besorgt sind, dass die Männer in diesem Prozess nicht unter die Räder kommen.»

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6. Februar 2005

Erste Slogans entstehen

Bei einer Retraite auf dem Weissenstein wurde der Untertitel der Organisation geändert in «Forum für Männer, Emanzipation und Politik». Ein Flyer informiert über die Pläne zur Gründung von männer.ch und lädt zur Beteiligung ein. Slogan: «Mannsein gefährdet Ihre Gesundheit. männer.ch gefährdet Ihr Burnout».

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2004

1. November 2004

Ringen um Positionen

Die Gründungsgruppe führt ein Hearing mit weiteren interessierten Organisationen und Männern in Olten durch, um das Positionspapier zu diskutieren, das die programmatische Grundlage für die Arbeit von männer.ch bilden soll. Wir formulieren: «In Wirtschaft und Gesellschaft wird heute oft behauptet, die Gleichstellung der Geschlechter sei erreicht. Dies mag auf dem Papier stimmen; gesetzlich ist die Gleichstellung garantiert (vgl. Bundesverfassung Art. 8, Absatz 3; Gleichstellungsgesetz). In der Realität aber sind Frauen in den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Chefetagen nach wie vor wenig vertreten. Der Zugang zu Ressourcen und Arbeit ist ungleich verteilt. Trotzdem leiden auch viele Männer seelisch, körperlich und sozial an den lebensfeindlichen Strukturen – auch wenn diese vorwiegend von Männern geprägt wurden.»

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1. Juli 2004

«Es braucht eine Männerlobby»

Die Pläne für die Gründung eines männerpolitischen Dachverbands konkretisieren sich. Als neuer Name wird «männer.ch – Forum für männergerechte Politik» gewählt. Es folgen inhaltliche Vorarbeiten (Positionspapier und Statuten) sowie administrative und kommunikative Vorbereitungen für eine Vereinsgründung. Ende August wird ein erster Newsletter an alle Interessierte versendet. Darin stellt Markus Theunert sechs Thesen zur Diskussion. Beispielsweise These 6: «Es braucht eine Männerlobby. Sie hat zwei Aufgaben: Erstens muss sie die geschlechtliche Bedingtheit männlicher Perspektiven auch in der Politik sichtbar machen. Zweitens muss sie strukturelle Veränderungen anstossen und umsetzen, die es dem einzelnen Mann erlauben, seinen individuellen Entwurf von Mannsein zu leben.» Christoph Walser formuliert eine Replik. Programmatisch erweist sich ein Fachartikel von Erich Lehner und Christa Schnabl mit dem Titel «Geschlechtergerechte Politik – Grundlagen für die Konzeption von Männerpolitik» als wegweisend.

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23. Januar 2004

Die Dachverbands-Idee entsteht

Parallel zur Idee eines Preises für wird ergänzend die Idee der Gründung einer «Dachorganisation für Männerpolitik» diskutiert. Später wird die Preis-Idee fallengelassen.

2003

14. Juni 2003

Erste Fährten

Als Arbeitstitel verständigt sich die spätere Gründungsgruppe auf den Namen «virius, eMannzipierte Politik». Sie beschliesst, parallel zwei Ideen zu verfolgen: ein Preis für vorbildliche – d.h. teilzeit-, väter- und familienfreundliche – Arbeitgeber und ein Bericht über Hindernisse der Männeremanzipation.

5. Februar 2003

Die Gründungsgruppe steht

Das erste Treffen findet statt. Die Ausgangsfrage lautete: «Was heisst politisch aktiv sein?». Daraus formiert sich eine feste Arbeitsgruppe mit folgenden Mitgliedern: Andi Geu (Bern), Diego Hättenschwiler (Bern), Hans-Urs von Matt (Zürich), Peter Oertle (Basel), Markus Theunert (Basel), Christoph Walser (Zürich), Jürg Wöhrle (Zürich) und Kaspar Wohnlich (Zürich).

2002

2002 Tagungsflyer

3. November 2002

Das erste Saatkorn

In Winterthur findet unter dem Titel «Mehr vom Leben» eine Fachtagung zum Thema Männergesundheit statt Tagungsflyer. In diesem Rahmen fand sich eine Gruppe von Fachmännern und Interessierten, die eine Arbeitsgruppe zum Thema Männerpolitik/Gleichstellung aus Männersicht gründen wollten.

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