Familienexterne Kinderbetreuung: Ja, aber…

Der Bundesrat will das Gesetz über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung ändern. Mit der Gesetzesänderung soll der Bund befristet auf fünf Jahre mit zwei neuen Instrumenten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern können: Zum einen mit Finanzhilfen für die Erhöhung von kantonalen und kommunalen Subventionen, zum Anderen für Projekte, welche das familienergänzende Betreuungsangebot besser auf die Bedürfnisse der Eltern abstimmen.

männer.ch begrüsst zwar grundsätzlich die Förderung familienexterner Kinderbetreuungsangebote, kritisiert aber die Verengung der bundesrätlichen Strategie auf diese Massnahme scharf. Der einseitige Fokus dieser familienpolitischen Massnahme genügt den Anforderungen an deren gleichstellungspolitischen Impact in Richtung tatsächlicher Gleichstellung in allen Lebensbereichen nicht. männer.ch fordert, in der Entwicklung der Schweizer Familienpolitik konsequent(er) deren gleichstellungspolitische Wirkungen einzubeziehen und dabei insbesondere der Förderung väterlichen Betreuungsengagements besonders Rechnung zu tragen.