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Ja zur Abschaffung der Wehrpflicht

Am 22. September 2013 stimmt die Schweizer Bevölkerung über die Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» ab. männer.ch unterstützt das Anliegen aus gleichstellungspolitischer Perspektive: Eine Diskriminierung der Männer aufgrund ihres Geschlechts – und die Wehrpflicht für Männer ist zweifelsfrei eine solche – ist verfassungswidrig und gehört schnellstmöglich beseitigt. 

männer.ch fordert eine Dienstpflicht für alle oder niemanden – und unterstützt die Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Wehrpflicht» als eine Möglichkeit, diesen Grundsatz umzusetzen.

Co-Vizepräsident Andreas Borter hat diese Argumentation zur Lancierung der Ja-Kampagne Ende Juli vor den Medien dargelegt. Er argumentiert dabei einerseits grundrechtlich, dass es sich um eine verfassungswidrige Diskriminierung aufgrund des Geschlechts handeln müsse, wenn die Wehrpflicht aufgrund ihres Geschlechts auf Männer begrenzt ist. Andererseits weist er auf die geschlechterpolitischen Folgen hin: «Die Wehrpflicht für Männer ist eine Form geschlechtsspezifisches Sozialisation, die einzig Männer auf Gewalthandeln vorbereite. Gewalttäter im häuslichen und öffentlichen Bereich, Hooligans und Chaoten, Raser und Vandalen, Mörder und Vergewaltiger: In allen Statistiken körperlicher Gewalt sind Männer mit grossem Abstand führend. Medien und Politik, Polizei und Justiz werden denn auch nicht müde, diese Männer zu bestrafen. Zu Recht. Bloss ist solches Treiben in unerträglichem Mass widersprüchlich, wenn die gleichen Institutionen gleichzeitig männliche Gewaltbereitschaft nicht nur tolerieren, sondern staatlich fördern, einüben und belohnen.»